Meddelanden af Societatis pro Fauna et Flora Fennica - Helda
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5. III. 1904. E. Reuter, Falcul. rostr. als Endoparas^it der Taube. 95<br />
nisse sind in Finland keine näheren Untersuchungen angestellt<br />
worden, die bisherigen Fiinde waren ja mehr zufälliger Art.<br />
So viel lässt sich jedoch sagen, dass diejenigen Tauben, bei de-<br />
nen die endoparasitischen hypopialen Nymphen gefunden worden<br />
sind, gar keine auffallende, noch weniger eine plötzliche Mauser<br />
durchgemacht halten.<br />
Wenn mm aber die Mauser nur ganz allmählich geschieht,<br />
liegt fiir die Erhaltung der Milbenart keine ähnliche Gefahr vor,<br />
wie bei jener durchgreifenden und plötzlichen Mauser; es wird<br />
nämlich höchstens eine verhältnismässig sehr geringe Anzahl<br />
der Milben den daraus folgenden ungunstigen Verhältnissen<br />
gleichzeitig aiisges<strong>et</strong>zt. Mit Riicksicht hierauf wäre es zu er-<br />
warten, dass bei dieser ganz allmählich stattfindenden Mauser<br />
die Mehrzahl der Milben oder doch eine b<strong>et</strong>rächtUche Anzahl<br />
derselben fortwährend als Ektoparasiten auf den Federn, bezw.<br />
auf der Haut anzutreffen seien. An den von mir in dieser<br />
Hinsicht untersuchten zwei Tauben, die endoparasitische hypo-<br />
piale Nymphen beherbergten, konnte ich aber keine ektoparasi-<br />
tischen Individuen auffinden.<br />
Es scheint demnach einerseits als ob das Auftr<strong>et</strong>en der<br />
hypopialen Nymphen und damit der Ubergang von ekto- zu<br />
endoparasitischer Lebensweise nicht immer streng von einer<br />
durchgreifenden, bezw. plötzlichen Mauser bedingt \vorden sei,<br />
sondern dass dies tatsächlich auch bei einer unbedeutenden und<br />
langsam stattfindenden Mauser vorkommt. Andererseits deut<strong>et</strong><br />
vielleicht das gänzliche Fehlen der ektoparasitischen Individuen<br />
darauf hin, dass das Erscheinen der genannten Nymphen nicht<br />
ausschliesslich von der Mauser abhänge, sondern dass diese<br />
hypopialen Nymphen von Falculifer rostratus hier im Norden<br />
<strong>et</strong>wa ein Uberxvinterungsstadium darstellten. Offt^nbar sind die<br />
Milben als Endoparasiten in dem peritrachealen, bezw. subku-<br />
tanen Bindegewebe vor ungunstigen klimatischen Verhältnissen<br />
viel besser geschiitzt, als vvenn sie während der kaiten Winter-<br />
zeit eine ektoparasitische Lebensweise fiihrten. Die oben er-<br />
wähnten Befunde sind noch allzu spärlich, um <strong>et</strong>waige Schliisse<br />
in genannter Hinsicht zu berechtigen ;<br />
ich habe dennoch jene