23.01.2013 Aufrufe

Meddelanden af Societatis pro Fauna et Flora Fennica - Helda

Meddelanden af Societatis pro Fauna et Flora Fennica - Helda

Meddelanden af Societatis pro Fauna et Flora Fennica - Helda

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4- E. Reuter, Hexenbesen und Eriophyiden. 7. XI. 1903.<br />

— genau angegeben 540 — von <strong>et</strong>wa dreissig verschiedenen<br />

Bäumen herstammende Hexenbesen in alien Grössen und Ent<br />

wicklungsstufen. Von alien diesen 540 Hexenbesen konnte icb<br />

kein en einzigen finden, der nicht eine grössere oder geringere,<br />

meistens sehr grosse, oft sogar ausserordentlich bedeutende<br />

Anzahl der charakteristischen von E. riidis deformierten Kno-^pen<br />

aufzuweisen hätte. Bei einer später vorgenommenen mikro-<br />

skopischen Untersuchung erwies sich, dass diese Knospen-<br />

deformationen ungeheure Mengen der genannten (Jallmilbe<br />

beherbergten. ^ Solche deformierte Knospen fanden sicb nun<br />

allerdings auf denselben Bäumen auch auf anderen Zvveigen,<br />

also ausserhalb der Hexenbesen, sie traten dort aber st<strong>et</strong>s mehr<br />

vereinzeit auf; zerstreute von E. rudis erzeugte Knospendefor-<br />

mationen kommen ja iiberhaupt auf unseren Birken recht häufig<br />

vor. In der Tat, die Frequenz der deformierten Knospen aus-<br />

serhalb der Hexenbesen und innerhalb dieser \var meistens eine<br />

auffällig verschiedene; namentlich war dies der Fall bei mehre-<br />

ren Hexenbesen mit zahlreichen noch lebenden, entwicklungs-<br />

fähigen Zweigen, vv^ährend solche mit ganz vorwiegend toten<br />

Zweigen — wie dies ja zu er\varten war — eine verhältnis-<br />

mässig geringe Anzahl deformierter Knospen aufwiesen; bei<br />

diesen l<strong>et</strong>zteren fanden sich aber öfters alte verstorbene Knospen-<br />

defoimationen, bez\v. Spuren weggefallener deformierter Knos-<br />

pen. Es mag noch ausdriicklich hervorgehoben werden, dass<br />

ich sonst niemals auf irgend welcher Birke an einer gegebenen<br />

Zv^-eigstrecke so zahlreiche und dicht neben einander stehende<br />

von E. rndis erzeugte Knospendeformationen gefunden habe<br />

wie gerade an sehr vielen dieser Hexenbesenzweigen ;<br />

ich habe<br />

' lu \vie grosser Auzahl diese Gallmilben anftr<strong>et</strong>eu könueii, geht<br />

schon aus der Untersuchung Thomas' (1. c. S. 259) hervor, \velclier in<br />

einer einzigen deformierten Kuospe deren bis <strong>et</strong>\va 2000 fand, — Dieses<br />

Vorkommen von E. riulis ist nicht mit dem einfachen tjberwintern zu<br />

verwechseln, das bei vielen Eriophyiden zwischeu den Knospenschuppen<br />

stattfind<strong>et</strong>, ohne irgend welche Deformationen hervorzurufen. E. rudis<br />

kommt iibrigens z. T. auch \vährend der Sommerzoit in diesen Knospen<br />

vor.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!