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Meddelanden af Societatis pro Fauna et Flora Fennica - Helda

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7. XI. lito 5. E. Reuter, Hexenbesen und Eriophyiden. 41<br />

wesha1b nicht Hexenbesen tatsächlich von Eriophyiden<br />

verursacht werden könnten.<br />

Ich habe mich bei dieser Auseinanders<strong>et</strong>zung <strong>et</strong>\vas weit-<br />

läufig aufgehalten, \veil in l<strong>et</strong>zter Zeit, nach den vorher er-<br />

wähnten Untersuchungen Rostrnp's, Sadebeck's u. A., manch-<br />

mal die Anschauung zn herrschen scheint, dass aucli an Birken<br />

f^exenbesen st<strong>et</strong>s und ausschliesslieh nur durch Taprit/a-lnfek-<br />

tion hervorgerufen wurden, dass also durch die positiven Befunde<br />

dieser Untersuchungen zugleich ein Beweis d<strong>af</strong>iir gehefert wäre,<br />

dass die Beobachtungen Ormerod's, Murray's <strong>et</strong>c, nach denen<br />

die Entstehung ähnlicher De^orniationen auf Eriophyiden Angriffe<br />

zuriickzufi^ihren sind, sehlechtweg irrig seien. Wer sich elwas<br />

eingehender mit phytopatologischen Fragen beschäftigt hat, weiss<br />

aber wohl, in wie vielen Fällen durchaus ähnliche patologische<br />

Erscheinungen ganz verschiedenen Ursachen ihre Entstehung<br />

verdanken können. Daraus, dass Tajj/mna-Filze tatsächlich<br />

Hexenbesen hervorbringen, folgt also nicht logisch, dass Erio-<br />

phyiden ähnhche Gebilde nicht bewirken können, noch weni-<br />

ger. dass die genannten Milben <strong>et</strong>wa an dem Erzeugen derselben<br />

nicht einmal b<strong>et</strong>eiligt sein könnten. O b nun andererseits jene<br />

von Ormerod, Murray und Connold beobacht<strong>et</strong>e Birken-<br />

Hexenbesen tatsächlich nur von Eriophyiden verursacht worden<br />

sind, wie auch ob iiberhaupt Eriophyiden allein fiir sich im-<br />

stande sind, typische Hexenbesen zu bevvirken, dariiber wage<br />

ich mich gegenwärtig nicht auszusprechen. Ich bitte aber einige<br />

Beobachtungen anfiihren zu diirfen, \velche die Gallmilben als<br />

öfters gar nicht ohne Schuld an dem Entstehen wahrer Hexen-<br />

besen erscheinen lassen.<br />

lm Herbste 1903 wurden \vieder mehrere Birken-Hexen-<br />

besen von mir untersucht. Später im Winter (Mitte März), gerade<br />

vor der Drucklegung dieses Aufsatzes, bot sich eine seltene<br />

Gelegenheit dar, uine sehr grosse Anzahl von Hexenbesen zu<br />

durchmustern. Durch die Vermittelung des Stadi- Gärtners wurden<br />

nämlich die in Kaisaniemi-Parke befindlichen Birken von ihren<br />

ausserordentlich zahlreichen Hexenbesen befreit. Unmittelbar<br />

nach dem Abschneiden untersuchte ich \veit iiber fiinfhutidert

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