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News | Nachrichten<br />
Angebot <strong>an</strong>timikrobieller Wirksamkeitsprüfungen am PFI erweitert<br />
Neues Prüfverfahren zur Bestimmung der <strong>an</strong>tibakteriellen<br />
Aktivität von Kunstst<strong>of</strong>foberfl ächen akkreditiert<br />
Im Zuge der erfolgreichen Re-Akkreditierung der Abteilung für Mikrobiologie<br />
und Molekularbiologie des PFI wurde die Kontaktfi lmmethode<br />
nach ISO 22196 als weiteres Prüfverfahren in das Leistungsspektrum<br />
aufgenommen. Eine der Kernkompetenzen des mikrobiologischen<br />
Labors wurde damit weiter ausgebaut. Entwickler, Ausrüster, Qualitätsprüfer<br />
und Händler pr<strong>of</strong>i tieren somit von einem umfassenden Angebot<br />
<strong>an</strong> akkreditierten Prüfverfahren auf dem Gebiet <strong>an</strong>timikrobieller Wirksamkeitsprüfungen.<br />
Antibakteriell ausgerüstete Materialien fi nden aufgrund gestiegener Hygiene<strong>an</strong>forderungen<br />
eine immer breitere Anwendung. Entsprechend ausgerüstete<br />
Kunstst<strong>of</strong>fe werden in vielen Br<strong>an</strong>chen eingesetzt, insbesondere im Medizinund<br />
S<strong>an</strong>itärbereich, im Lebensmittelbereich, bei der Gestaltung von Oberfl ächen<br />
und neuerdings auch in der Schuhindustrie.<br />
Die internationale Norm ISO 22196, eine Weiterentwicklung des ursprünglichen<br />
jap<strong>an</strong>ischen Industrie St<strong>an</strong>dards JIS Z 2801, gibt Vorgaben zur Bestimmung<br />
der <strong>an</strong>tibakteriellen Aktivität von entsprechend ausgerüsteten Kunstst<strong>of</strong>foberfl<br />
ächen. Die Prüfung fi ndet unter<br />
statischen Bedingungen statt, im<br />
Gegensatz zu den praxisfernen<br />
dynamischen Bedingungen <strong>an</strong>derer<br />
Verfahren. Eine Bakteriensuspension<br />
mit defi nierter Keimzahl eines bestimmten<br />
Testorg<strong>an</strong>ismus wird auf<br />
den Prüfl ing sowie auf ein unausgerüstetes<br />
Referenzmaterial aufge-<br />
Application <strong>of</strong> the contact fi lm<br />
bracht und mit einer Folie bedeckt.<br />
Aufbringen des Kontaktfi lmes<br />
Die Folie gar<strong>an</strong>tiert den vollen Kontakt<br />
der Suspension mit der glatten<br />
Prüffl äche über den gesamten Zeitraum und dient zudem als Schutz vor einer<br />
Verdunstung der Flüssigkeit. Direkt nach Aufbringen der Bakterien und nach<br />
einer Inkubation von 24 Stunden wird die Keimzahl auf dem Prüfl ing sowie auf<br />
dem Referenzmaterial bestimmt und die <strong>an</strong>tibakterielle Aktivität berechnet. Als<br />
Testkeime (Bakterien) werden „Staphylococcus aureus“ und „Escherichia coli“<br />
eingesetzt.<br />
27<br />
INFORMATION<br />
2.2009<br />
Bakterien werden auf Grund des<br />
unterschiedlichen Aufbaus der<br />
Zellwände in zwei große Gruppen<br />
unterteilt: gram-positive und gramnegative<br />
Bakterien. Die Unterteilung<br />
erfolgt mit Hilfe der Gram-Färbung,<br />
die auf den unterschiedlichen chemischen<br />
und physikalischen Eigenschaften<br />
der Zellwände basiert. Die<br />
Diagnosemethode und damit die<br />
Gruppenzugehörigkeit von Bakterien<br />
ist nach dem dänischen Bakteriologen<br />
H. Ch. Gram ben<strong>an</strong>nt.<br />
Staphylococcus aureus ist ein<br />
unbewegliches, rundliches, <strong>of</strong>t<br />
weintraubenähnlich <strong>an</strong>geordnetes<br />
gram-positives Bakterium. Dieser<br />
Keim ist weit verbreitet. Als Besiedler<br />
der Haut ist er unproblematisch, bei<br />
Eindringen in den Körper und schwachem<br />
Immunsystem k<strong>an</strong>n er Infektionen<br />
bis hin zu lebensbedrohlichen<br />
Erkr<strong>an</strong>kungen verursachen.<br />
Escherichia coli ist ein stäbchenförmiges<br />
gram-negatives Bakterium,<br />
das im menschlichen und tierischen<br />
Darm vor<strong>kommt</strong>. Es gehört zu den<br />
weltweit am besten untersuchten<br />
Org<strong>an</strong>ismen. Es ist ein Indikator für<br />
fäkale Verunreinigungen sowie unzureichende<br />
Hygiene. Teilweise k<strong>an</strong>n<br />
Escherichia coli als Kr<strong>an</strong>kheitserreger<br />
auftreten und Infektionen oder Vergiftungen<br />
auslösen.