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BAUEN SPEZIAL ENERGIESPAREN IIA
Heizen Sie für den Vorgarten? Mit einer
Thermografi e Ihres Hauses können Sie
mögliche Schwachstellen in der
Dämmung aufdecken und der
kostspieligen Energieverschwendung
den Kampf ansagen.
40 DIMENSION DACH
ge eindrucksvolle Beispiele. So kann etwa
sogar eine Vollsanierung – also auch jene
Baumaßnahmen, die nicht unmittelbar der
thermischen Sanierung dienen – allein
durch die mit der thermischen Sanierung
erreichten Einsparung von Energiekosten
fi nanziert werden!
Wie sich eine durchschnittliche thermische
Sanierung rentieren kann, das
rechnet Dr. Michael Getzner, Autor der
Studie und Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre,
für Dimension Dach anhand
eines Beispiels vor.
Energieersparnis:
Größer als Kreditrate
Unser Testobjekt ist ein Einfamilienhaus:
160 m 2 Wohnfl äche, Baujahr 1970, Energiekennzahl
200 kWh/m 2 . „Wenn man hier
etwa 15.000 Euro in die thermische Sanierung
investiert kommt man auf eine Energiekennzahl
von circa 50 kWh/m 2 runter
und erspart sich damit etwa 2000 Euro
Energiekosten pro Jahr“, erklärt Getzner.
„Im Zuge einer Dachsanierung empfi ehlt es sich,
auch gleich eine Solaranlage zu installieren. Man kann
dann die thermische Sanierung eines Daches nicht nur
dazu nutzen, Energie zu sparen, sondern auch,
um Energie zu gewinnen.“
Ing. Günter Prirschl, Leiter der Anwendungstechnik bei Bramac
Und ergänzt: „Es zahlt sich also sogar aus,
die Sanierung über einen Kredit zu fi nanzieren.
Weil man sich schon vom ersten
Jahr an mehr Heizkosten erspart als die
Kreditrate ausmacht.“
Eine thermische Sanierung senkt aber
nicht nur die Heizkosten, sondern sichert
auch den Werterhalt beziehungsweise Wiederverkaufswert
eines Gebäudes. Neben
den wirtschaftlichen Vorteilen kann man
nach einer thermischen Sanierung auch
ein verbessertes Wohnklima genießen.
Und natürlich leistet man mit einer thermischen
Sanierung auch einen Beitrag
zum Umweltschutz.
Tipp: Wenn Sie Ihr Haus sanieren, sollten
Sie auf jeden Fall einen Niedrigenergie-
Standard (also eine Energiekennzahl von
unter 50 kWh/m 2 ) anstreben. Und: Gehen
Sie beim Sanieren auf Nummer sicher: „Vor
einigen Jahren hat man bei der thermischen
Sanierung noch 8-cm-Dämmplatten eingesetzt“,
weiß Dr. Getzner. „Heute verwendet
man meist 12- oder 16-cm-Dämmplatten,
weil das vor dem Hintergrund der Energiepreissteigerung
einfach sinnvoll ist. Diese
Platten hätte man vor Jahren na türlich auch
schon verwenden können, aber die Notwendigkeit
noch nicht gesehen.“ Daher sollte
man also immer volle Post sanieren. Finanzielle
Unterstützung können dabei auch
Wohnbauzuschüsse und Sanierungsförderungen
der Länder liefern. Wobei Getzner
betont: „Die Förderungen sind vor allem als
psychologischer Auslöser wichtig. Auszahlen
würde sich eine thermische Sanierung
auch ohne Förderung.“
Das Dach kann besonders günstig
saniert werden
Eine besondere Bedeutung spielt auch bei
der thermischen Sanierung eines Gebäudes
das Dach. Bei einem schlecht isolierten
Dach entsteht ein „Kamin-Eff ekt“: Die Wärme
steigt nach oben, entweicht aus dem
Gebäude und geht verloren. Zum Glück
kann die oberste Geschoßdecke eines Gebäudes
in der Regel auch am einfachsten
und günstigsten saniert werden. So können
zum Beispiel in einem Dachraum relativ
einfach zusätzliche Dämmmaterialien
angebracht werden.
Worauf sollte man aber bei der thermischen
Sanierung eines Daches beson-