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WOHNEN LEIDEN SIE UNTER SCHÄDLICHEN STEINADERN?<br />
Gerhard Pirchl mit Pendel und Rätiastein.<br />
„Die größte Gefahr geht von vertikalen<br />
Steinadern aus.“<br />
„Wenn ich über eine Ader gehe,<br />
spüre ich starke Schmerzen. Die Fähigkeit,<br />
die Strahlen zu spüren, ist eine Gabe –<br />
und eine Strafe.“<br />
58 DIMENSION DACH<br />
haben – und zwar, indem er hunderte Steine<br />
vergraben hat. „Die Kraftfelder der Steine<br />
heben sich auf, wenn man sie gegeneinander<br />
richtet“, sagt Pirchl. „Ich habe die<br />
störenden Kraftfelder in der Erde abgeleitet,<br />
bevor sie zur Straße gekommen sind.“<br />
Die Statistik scheint Pirchls Methode<br />
Recht zu geben: In den ersten drei Jahren<br />
nach der 2005 abgeschlossenen Entstörung<br />
gab es auf der S16 zwei Todesopfer und elf<br />
Schwerverletzte. Laut Statistik wären für<br />
diesen Zeitraum zehn Tote und rund 35<br />
Schwerverletzte zu erwarten gewesen. Ein<br />
Beweis? Das Ergebnis lässt Interpretationsspielraum.<br />
Schließlich hat die Asfi nag neben<br />
Pirchls Entstörung auch mit konventionelleren<br />
Maßnahmen wie zusätzlichen<br />
Verkehrsschildern oder einem Doppelstreifen<br />
an der Entschärfung der S16 gearbeitet.<br />
Gerhard Pirchl ist überzeugt, dass es hauptsächlich<br />
seine Arbeit war, durch die so viele<br />
Unfälle vermieden und Leben gerettet worden<br />
sind. Und setzt das bei der Entstörung<br />
der S16 ausgetüftelte Verfahren auch bei<br />
der Entstörung von Einfamilienhäusern<br />
ein.<br />
Die „neuen“ Gefahren<br />
Vertikale Steinadern unter Häusern entstört<br />
Gerhard Pirchl, indem er an zuvor ausge-<br />
pendelten Stellen Rätiasteine im Garten<br />
vergräbt. Die Kraft dieser Steine bilde eine<br />
Art künstliche Drainage, die horizontal unter<br />
dem Haus verläuft und so die nach oben<br />
verlaufenden vertikalen Störfelder ableite.<br />
„Das funktioniert hundertprozentig“, sagt<br />
Pirchl, „und ist eine saubere Angelegenheit.<br />
Man sieht nicht einmal, wo wir die Steine<br />
vergraben haben.“<br />
Maximal drei Einfamilienhäuser kann<br />
Pirchl an einem Tag entstören, mehr sei aus<br />
Zeitgründen nicht möglich. „Natürlich<br />
muss man dabei auch alle Bewohner des<br />
Hauses entstören, sonst hat das Ganze keinen<br />
Sinn.“ Etwa 250 Euro kostet bei Gerhard<br />
Pirchl die Entstörung eines Hauses.<br />
„Das ist nur für die Spesen und den Zeitaufwand,<br />
ich bin ja nicht auf das Geld angewiesen“,<br />
betont Pirchl. Die meisten Kollegen<br />
seien wesentlich teuer, sagt Pirchl und<br />
warnt vor den Scharlatanen, die es in der<br />
Szene zuhauf gebe. Einen solchen könne<br />
man beispielsweise daran erkennen, dass er<br />
Decken oder Matratzen als Strahlenschutz<br />
<strong>zum</strong> Verkauf anbietet. Die Strahlen durchdringen<br />
nämlich laut Pirchl alle Materialien,<br />
der einzige Schutz sei die Entstörung.<br />
Pirchl zufolge ist auch ein Scharlatan,<br />
wer keine vertikalen Adern kennt oder vor<br />
allem von Wasseradern spricht. „Steinadern<br />
sind wesentlich häufi ger und wesentlich<br />
gefährlicher als Wasseradern, nur wissen<br />
das viele nicht“, so Pirchl. Seiner Meinung<br />
nach sind nur 5 % aller Adern<br />
Wasseradern (siehe Kasten Seite 57). „Wenn<br />
die Adern wirklich alle aus Wasser wären,<br />
wären wir längst ersoff en“, sagt Pirchl, der<br />
auch eindringlich davor warnt, sich „neue“<br />
Strahlungen wie kabelloses Internet zu<br />
Hause zu installieren. Und <strong>zum</strong>indest in<br />
diesem Punkt werden ihm wohl auch viele<br />
zustimmen, die mit von Steinen verursachten<br />
Kraftfeldern rein gar nichts anfangen<br />
können.<br />
INFO<br />
Wollen Sie Ihr Haus<br />
entstören?<br />
Unter der Liechtensteiner Nummer<br />
0042 379 102 26 kann man Gerhard<br />
Pirchl für die Entstörung seines Hauses<br />
„buchen“. Aus Zeitgründen gibt Pirchl<br />
viele Anfragen an von ihm ausgebildete<br />
Kollegen weiter.