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Das Magazin zum Jubiläum - BfU

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Wie wird sichergestellt, dass die<br />

Präventionsaktivitäten der<br />

bfu auch wirklich am richtigen<br />

Punkt ansetzen? Indem die Sicherheitsarbeit<br />

konsequent auf wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen beruht. Dafür hat die bfu<br />

eine Forschungsabteilung, die in den Bereichen<br />

Strassenverkehr, Sport, Haus und Freizeit<br />

den wesentlichen Fragen auf den Grund<br />

geht: Wie viele Unfälle geschehen? Warum<br />

ereignen sie sich? Wie können sie verhindert<br />

werden? «Unsere Stärke ist das interdisziplinäre<br />

Team», erläutert Forschungsleiter<br />

Roland Allenbach: «Bei uns arbeiten<br />

Ingenieure, Sozial- und Bewegungswissenschaftlerinnen<br />

und -wissenschaftler Hand<br />

in Hand.» Damit können die Ursachen, die<br />

zu Unfällen führen, und die Massnahmen,<br />

22 75 Jahre bfu – <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Bald werden wir auf neue Art Daten<br />

verknüpfen können, die uns gezielter zeigen,<br />

wo die Prävention ansetzen muss.<br />

<strong>Das</strong> Rückgrat<br />

der Präventionsarbeit<br />

UNFALLFORSCHUNG Sie ist die Basis für die Präventionsarbeit und ein wichtiges<br />

Aushängeschild der bfu: die Forschung. Denn erst wenn die Unfallursachen bekannt sind und<br />

das Präventionspotenzial erwiesen ist, gibt die bfu Sicherheitsempfehlungen ab.<br />

die sie verhindern, aus verschiedenen Blickwinkeln<br />

erforscht werden.<br />

Seit den Anfängen der bfu vor 75 Jahren<br />

hat sich die Unfallforschung stark entwickelt.<br />

So <strong>zum</strong> Beispiel die Beschaffung von<br />

Grundlagen: Während vieler Jahre standen<br />

die bfu-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter<br />

selber am Strassenrand und erfassten<br />

mit einer Strichliste, wie viele Personen<br />

einen Helm trugen oder angegurtet waren.<br />

Danach wurde mit dem Taschenrechner<br />

die Quote eruiert. Auch heute noch wird<br />

gezählt, doch stehen Tablet-PCs mit Eingabemasken<br />

und Programmen zur Verfügung,<br />

die verschiedene Informationen speichern<br />

und miteinander verbinden. Es sind<br />

auch nicht mehr die bfu-Angestellten, die<br />

am Strassenrand oder auf der Skipiste Zäh-<br />

Roland Allenbach<br />

lungen durchführen, sondern speziell geschulte<br />

externe Personen.<br />

«Die gesamte Unfallforschung ist systematischer<br />

und vernetzter geworden», sagt<br />

bfu-Forscher Steffen Niemann. Die bfu arbeitet<br />

eng mit Bundesämtern, Universitäten<br />

und Organisationen zusammen und wirkt<br />

in internationalen Gremien wie der OECD<br />

oder EuroSafe mit. Forschungsergebnisse<br />

werden weltweit ausgetauscht und verglichen.<br />

«Evidenzbasiert» ist dabei ein wichtiges<br />

Schlagwort. Damit ist faktenbasiertes<br />

Arbeiten gemeint. Statt nur Einzelstudien<br />

heranzuziehen, werden aus verschiedenen<br />

mehrjährigen Forschungsprojekten übergeordnete<br />

Ergebnisse ermittelt. «Erst wenn<br />

sich Zusammenhänge immer wieder gleich<br />

zeigen, weiss man, dass es wirklich so ist»,

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