Das Magazin zum Jubiläum - BfU
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Männer, Frauen<br />
und das Risiko<br />
GENDERBLICK Die Statistik zeigt es unmissverständlich: <strong>Das</strong> Risikoverhalten wird<br />
auch durch das Geschlecht beeinflusst. Männer gehen anders mit Gefahren um und schätzen<br />
Risiken anders ein als Frauen – doch wo liegt der Grund für das unterschiedliche Verhalten?<br />
Bei den Verurteilungen nach Strassenverkehrsgesetz<br />
liegt der Anteil<br />
der Männer bei 87 %. Lediglich<br />
13 % der Verurteilten sind Frauen. «Vor allem<br />
jüngere Männer brechen öfter die Regeln<br />
als Frauen. Sie stellen die grösste Risikogruppe<br />
dar», sagt bfu-Direktorin Brigitte<br />
Buhmann. In der Tat: Bei den schwerverletzten<br />
und getöteten PW-Lenkenden pro<br />
1 Milliarde Fahrzeugkilometer sind die<br />
26 75 Jahre bfu – <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Männer im Alter von 18 bis 24 Jahren überproportional<br />
vertreten. Mit zunehmendem<br />
Alter gleichen sich die Zahlen jedoch an.<br />
Alkoholkonsum und überhöhte Geschwindigkeit<br />
verursachen die schwersten<br />
Unfälle. In beiden Kategorien – besonders<br />
deutlich beim Alkohol – fallen vor allem<br />
die Männer negativ auf. Diverse Studien<br />
belegen, dass Männer mehr riskante Verhaltensweisen<br />
(Rauchen, überhöhter Al-<br />
koholkonsum, Konsum illegaler Drogen,<br />
gefährliche Sportarten und riskantes Autofahren)<br />
an den Tag legen als Frauen. Gross<br />
sind die Unterschiede vor allem beim sogenannten<br />
«Sensation Seeking», der Suche<br />
nach intensiven Sinneseindrücken, die auch<br />
Risikobereitschaft einschliessen.<br />
«Wenn man den Faktor Sensation Seeking<br />
ausblendet, dann verringern sich die<br />
Geschlechterunterschiede bei riskanten