Werner Berg Museum
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«(…) In der Unruhe vor dem Bevorstehenden habe ich mir diese Nacht aus Kierkegaard herausund<br />
inwendig hineingeschrieben: nil ad ostentationem, omnia ad conscientiam: Es gibt keine<br />
Kunst jenseits menschlicher Verpflichtung, und alles, was uns aufgegeben oder auferlegt ist,<br />
begegnet uns in der trotz sublimster Erkenntnis nie wegzudiskutierenden Wirklichkeit von<br />
Zeit und Raum. Dafür sei die Kunst Zeugnis, die Begegnung mit der Wirklichkeit muss freilich<br />
neu, stark unabgegriffen sein, und darum leben wir hier und preisen uns die harte Mühe der<br />
Tage, auch und gerade, wenn sie oft fast erdrückt.» (Brief <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> an Hofrat Karl<br />
Garzarolli-Thurnlackh vom 27. Oktober 1956)<br />
«(…) In my disquiet regarding what is approaching, I have copied out of and inwardly read from<br />
Kierkegaard tonight: nil ad ostentationem, omnia ad conscientiam: there is no art beyond human<br />
commitment, and everything that we are subjected to meets us in the reality of time and space,<br />
which can never be discussed away despite the most sublime knowledge. Art is the witness thereof:<br />
the meeting with reality must admittedly be new, strong and unsullied. Thus we live here and praise<br />
the hard toils of the day, also, and precisely, at the times when they often stifle us.»<br />
(letter from <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> to Privy Councilor Karl Garzarolli-Thurnlackh, 27 October 1956)<br />
158<br />
Der Rutarhof im Februar<br />
1956, Öl auf Leinwand, 120 × 40 cm<br />
Privatbesitz<br />
Rutarhof in February<br />
1956, oil on canvas, 120 × 40 cm<br />
private collection