01.02.2013 Aufrufe

Werner Berg Museum

Werner Berg Museum

Werner Berg Museum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ner Glaspalast teil. Bei dessen Brand, der viele Meisterwerke<br />

vernichtete, wurde auch dieses Bild zerstört.<br />

Das Städtische <strong>Museum</strong> Elberfeld und das Folkwang<br />

<strong>Museum</strong> in Essen zeigten erste Einzelausstellungen <strong>Werner</strong><br />

<strong>Berg</strong>s.<br />

Im Jänner 1932 fuhr <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> auf Einladung Emil<br />

Noldes nach Berlin. Begeistert berichtete er von seinem Besuch<br />

nach Hause. Emil und Ada Nolde nahmen ihn gastlich<br />

auf und machten ihn auch mit dem Maler <strong>Werner</strong> Scholz bekannt.<br />

Durch Nolde lernte <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> den Leiter der<br />

Kunsthalle Bielefeld, Heinrich Becker, kennen, der sein frühester<br />

Förderer wurde und ihn bald darauf zusammen mit<br />

<strong>Werner</strong> Scholz und anderen jungen Künstlern in einer vielbeachteten<br />

Ausstellung zeigte.<br />

Zu Pfingsten 1933 besuchten Ursel und <strong>Werner</strong><br />

Scholz den Rutarhof. Solche Besuche waren für <strong>Werner</strong><br />

<strong>Berg</strong> nicht zufälliges Ereignis, vielmehr sollte das Gesamtbild<br />

des Lebens auf dem nur mühsam mit dem Pferdewagen zu<br />

erreichenden Hof zusammen mit den dort entstandenen<br />

Werken die ganze Tragweite seiner Entscheidung vermitteln.<br />

Auch 1933 suchte <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> Emil Nolde in Berlin<br />

auf. Dieser begegnete <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> mit Wertschätzung und<br />

war gleichzeitig bedacht, den jungen Künstler nicht zu sehr<br />

zu beeinflussen.<br />

Für eine Ausstellung religiöser Kunst anlässlich des in<br />

Wien stattfindenden Katholikentages reichte <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong><br />

sein soeben entstandenes fünfteiliges Altarbild ein. Es war<br />

ursprünglich für ein Kloster in Bayern bestimmt gewesen,<br />

von den Nonnen aber als zu modern zurückgewiesen worden.<br />

Auch die Jury in Wien lehnte die Annahme des starkfarbig<br />

flächigen Werkes ab. Obwohl das Katholische, der betende<br />

Mensch in der Kirche, Kircheninterieurs und Priester<br />

eine bestimmende Rolle im weiteren Werk <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong>s<br />

behielten, behandelte er fortan kein biblisches Thema mehr<br />

und nahm – mit Ausnahme seiner Arbeiten als Kriegsmaler<br />

in Skandinavien – auch keine anderen Auftragsarbeiten<br />

mehr an.<br />

Im Jänner 1934 zeigte die renommierte Galerie Von<br />

der Heyde, vormals Hartmann – der jüdische Besitzer hatte<br />

220<br />

wed them. Programmatic considerations led him to make the<br />

woodcut his sole technique for creating prints. From the selection<br />

of the wood, first growing and then cut, up to the actual<br />

hand manipulation of the press, he wanted to control every aspect<br />

of the work. A depiction of the farm was the first woodcut<br />

he considered a valid work of art. With an oil painting,<br />

which also showed a view of the farm, he participated in the<br />

exhibition at the Munich Glass Palace. This painting perished in<br />

a fire that destroyed the structure and many artistic masterworks.<br />

The City <strong>Museum</strong> in Elberfeld and the Folkwang <strong>Museum</strong><br />

in Essen presented <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong>’s first solo exhibitions.<br />

In January 1932, <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> traveled to Berlin at Emil<br />

Nolde’s invitation. His reports home were enthusiastic: Emil<br />

and Ada Nolde were very hospitable and also introduced him<br />

to the painter <strong>Werner</strong> Scholz. Through Nolde, <strong>Berg</strong> also met<br />

the director of the Kunsthalle Bielefeld, Heinrich Becker, who<br />

became one of his first supporters and soon showed him together<br />

with <strong>Werner</strong> Scholz and other young artists in a well-received<br />

exhibition.<br />

Ursel and <strong>Werner</strong> Scholz visited the Rutarhof in June of<br />

1933. For <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> such visits were not random happenings:<br />

they were intended to impart a complete concept of life<br />

on a farm that could only be reached by a toilsome trip on a<br />

horse-drawn wagon, and in combination with the artworks he<br />

produced there, they were intended to communicate all of his<br />

decision’s implications.<br />

In 1933 <strong>Berg</strong> again traveled to Berlin to visit Emil Nolde,<br />

who valued the young artist and at the same time took care<br />

not to influence him too much.<br />

For an exhibition of religious art on the occasion of the<br />

Catholic Congress in Vienna, <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> submitted a fivepiece<br />

alter painting. It had originally been intended for a nunnery<br />

in Bavaria, but the nuns had rejected it as being too modern.<br />

The jury in Vienna also rejected the work with its strong<br />

colors and heavy flatness. Although Catholicism, figures praying<br />

in the church, church interiors and priests retained a key<br />

role in <strong>Berg</strong>’s further work, he never again dealt with a biblical<br />

theme and also stopped accepting commissions – with the<br />

exception of his work as a war painter in Scandinavia.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!