die kaufmännische schule - Verband der Lehrerinnen und Lehrer an ...

• Das Kolloquium ist wie bisher der abschließende
Prüfungsteil. Bedingt durch die zwei Reflexionsgespräche
wird es auf 45 Minuten gekürzt.
• Nach Abschluss der Bewertungen der Prüfungsleistun gen
nimmt der Prüfungsausschuss die Endnoten der zwei Langzeitbeurteilungen
(Schule und ZfsL) zur Kenntnis. Er ermittelt das
vorläufige Gesamtergebnis und gibt es dem Prüfling bekannt.
4. Notenstufen
• Grundsätzlich gibt es für die Bewertung der einzelnen
Ausbildungs- und Prüfungsleistungen nur die ganzen
Notenstufen von sehr gut (1) bis ungenügend (6).
• Eine Ausnahme bilden die beiden Endnoten der zwei
Langzeitbeurteilungen (Schule und ZfsL). Hier gilt ein
erweitertes Notenspektrum mit Zwischennoten: Möglich
sind die Zwischennoten 1,5 und 2,5 und 3,5.
5. Ermittlung des Gesamtergebnisses
Das folgende Beispiel veranschaulicht die Ermittlung des
Gesamtergebnisses. Bei seiner Feststellung finden zwei
Dezimalstellen Berücksichtigung. Weitere Dezimalstellen
werden ohne Rundung gestrichen. Die Gesamtnote hat
folgende Notenbezeichnung:
Gesamtergebnis Notenbezeichnung
bis 1,49 sehr gut
1,50 bis 2,49 gut
2,50 bis 3,49 befriedigend
3,50 bis 4,00 ausreichend
über 4,00 mangelhaft
Note Gewicht Faktor Notenwert
Ausbildungsleistung
Langzeitbeurteilung
Schule
Note Fach 1 2
Note Fach 2 3
Endnote 2,5 25 % 5 12,5
Langzeitbeurteilung
ZfsL
Note Fach 1 3
Note Fach 2 5
Endnote 5 25 % 5 25
Prüfungsleistung
UpP Fach 1 2 15 % 3 6
SA Fach 1 3 5 % 1 3
UpP Fach 2 4 15 % 3 12
SA Fach 2 4 5 % 1 4
Kolloquium 3 10 % 2 6
Summe 100 % 20 68,5
Gesamtergebnis 3,42
Notenbezeichnung befriedigend
DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE 07/11
AUSSCHÜSSE
6. Bestehensbedingungen
Die Staatsprüfung ist bestanden, wenn alle der folgenden
Bedingungen erfüllt sind:
• Das Gesamtergebnis ist mindestens „ausreichend“ (4,0).
• Der Notenmittelwert der beiden Unterrichtspraktischen
Prüfungen ist mindestens „ausreichend“ (4,0).
• Der Notenmittelwert der beiden Langzeitbeurteilungen
ist mindestens „ausreichend“ (4,0).
• Drei der vier Noten für die beiden Langzeitbeurteilungen
und die beiden Unterrichtspraktischen Prüfungen sind
mindestens „ausreichend“ (4,0).
7. Fazit
Die im MSW verantwortlichen Personen haben auch im
Hinblick auf die Regelung der Staatsprüfung ein konstruktives
Beteiligungsverfahren praktiziert. In diesem Entwicklungsprozess
sind Anregungen seitens des vLw stets reflektierend
entgegengenommen worden. Exemplarisch seien vier Aspekte
genannt, die aus Verbandssicht zu begrüßen sind.
• Die gleichgewichtige Berücksichtigung von Ausbildungs-
und Prüfungsleistung im Gesamtergebnis mit je 50 Prozent.
• Die Möglichkeit für den Prüfling, auch zukünftig eine/-n
an seiner fachbezogenen Ausbildung beteiligte/-n
Seminarausbilder/-in als Mitglied des Prüfungsausschusses
vorzuschlagen.
• Der Wegfall einer dritten (d. h. nach Bachelor- und Masterarbeit)
umfangreicheren schriftlichen Arbeit im relativ
kurzen 18-monatigen Vorbereitungsdienst (Anmerkung:
Mit den zwei schriftlichen Arbeiten im Rahmen der
Prüfungsleistung ist ein schriftliches Element in das
Gesamtkonstrukt zur Absicherung einer bundesweiten
Anerkennung der NRW-Staatsprüfung integriert).
• Die Bekanntgabe des vorläufigen Gesamtergebnisses an
den Prüfling durch den Prüfungsausschuss am Tag der
Staatsprüfung.
Natürlich wäre es ebenfalls wünschenswert gewesen, wenn
weiterhin ein/-e Schulvertreter/-in als viertes Mitglied an
den Beratungen des Prüfungsausschusses hätte teilnehmen
können – ein „Wermutstropfen“ in einem guten Regelungswerk.
Horst Neuhaus
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