Pomniki minionej epoki w Legnicy - Geschichtswerkstatt Europa

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Liegnitz/Legnica und seine Deutschen ab 1945 sellschaft” zustimmte, ließ sich das Schrumpfen der deutschen Minderheit nicht länger aufhalten. Dies führte dazu, dass 1962 nur noch 100 Deutsche in ihrer alten Heimat ansässig… - …ihrer alten Liegnitzer Heimat ansässig waren. Alles wofür die deutschen Gewerkschaften lange gekämpft hatten, war nach 1962 nicht länger existent. Aus Angst vor Diskriminierungen gab es sogar einige Fälle in denen sich die Deutschen von ihren alten Wurzeln abwandten. Stellten die Deutschen in ihrer alten Heimat ab 1946 noch eine nationale Minderheit dar, entstand Anfang der 1960er Jahre eine Situation, in der deutsches Leben nur noch innerhalb der engsten Familie stattfand 25 . Jürgen Gretschel, der noch zu den deutschen Zeiten der Stadt vor 1945 in Liegnitz geboren wurde und seiner Heimat treu geblieben ist, stellt seine Sicht folgendermaßen dar: „1950 hat Polen mit der DDR den Görlitzer Vertrag unterschrieben. Für uns war der Zweite Weltkrieg erst 1951 zu Ende, da wir [erstmals] Rechte bekamen. Wir konnten uns aussuchen DDR-Bürger zu werden. Wer nicht polnischer Staatsbürger war, wurde staatenlos deutscher Nationalität mit ständiger Aufenthaltsgenehmigung. (…) In meinen Augen sind jene Leute, die zwischen 1956 und 1962 umgesiedelt sind, Volksverräter. Obwohl sie aus freien Stücken umgesiedelt sind, sind sie alle dem Bund der Vertriebenen beigetreten. Wären all diese Leute noch dageblieben, hätte die Situation ganz anders ausgesehen. Der polnische Staat war [nämlich] nicht bereit sie so [ohne weiteres] ziehen zu lassen”. Kudoweh erinnert sich an die Beschreibungen von Günter Seefeld, einem Deutschen, der sich auch dazu entschloss in der Heimat zu bleiben: „Die 1950er Jahre waren von den Polen geprägt. Das Gesamtbild der Stadt – alles Deutsche muss weg. Jedes Schild muss weg.” Interessant ist auch, wie Kudoweh die komplizierten polnisch-sowjetischen Beziehungen in der Stadt, die sich schon lange in einer Sackgasse befanden, sah: „In dieser geteilten Stadt bestimmte der Russe was war. Der Russe hatte das Wasserwerk und das Elektrizitätswerk. Der Pole musste den Russen fragen, wenn er Wasser haben wollte. Wenn der Pole etwas arbeiten wollte, musste er eine Genehmigung vom Russen bekommen. Deswegen ging es in der Stadt auch nicht voran, [so war das] bis 1991”. Bereits 1945 hatte Hönig festgestellt, dass die Situation für die polnische Bevölkerung schwierig war, da Angehörige der Roten Armee die deutschen Betriebe demontierten. Was nicht mitgenommen werden konnte oder anders verwertbar war, wurde dabei sinnlos zerstört. Im Hinblick auf die Beziehung zwischen Polen und Sowjets bringt er es treffend auf den Punkt: „Die russische Militärverwaltung arbeitete mit der polnischen Zivilverwaltung nicht zusammen” 26 . 25 Gretschel 2007: 77ff. 26 Hönig 2009: 113 21 Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die polnischen Behörden als auch die sowjetische Militärverwaltung eine völlige Unterordnung verlangten 27 . Damit ging einher, dass die zurückgebliebenen Deutschen zu einer Minderheit mit eingeschränkten Rechten wurden. Spuren, die an die deutsche Vergangenheit erinnerten, wurden ab 1945 Stück für Stück beseitigt. Dies lässt sich an folgenden Punkten erkennen: 1. Die deutsche Sprache verschwand langsam aus dem Alltag und Stadtbild. Straßen- und Geschäftsnamen wurden z.B. vollständig ins Polnische umgewandelt. Selbst bei deutschen Vornamen wurde ab sofort ein polnisches Äquivalent verwendet. Nur wenn man sich von polnischer Seite direkt an die Deutschen wenden wollte, wurden Ankündigungen weiterhin auf Deutsch verfasst. Bekanntmachungen seitens der Sowjets an den beschlagnahmten Häusern wurden wiederum auf Russisch angefertigt. 2. Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der polnische Złoty als offizielles Zahlungsmittel eingeführt. Um sich versorgen zu können, brauchten die Deutschen entweder Polnische Zloty oder Güter, die sie auf dem Schwarzmarkt zu Geld machen konnten. Nur wer eine Arbeit bekommen hatte und dafür einen Lohn ausgezahlt bekam, hatte eine Möglichkeit an die polnische Währung zu kommen. 3. Ein Teil der Bevölkerung wurde „zum eigenen Schutz” in einem ghettoartigen Viertel in der Altstadt untergebracht. Außerdem mussten alle Deutschen als Zeichen ihrer nationalen Angehörigkeit 1945 weiße Armbinden in der Öffentlichkeit tragen. 4. Häuser und Wohnungen der Deutschen wurden regelmäßig beschlagnahmt. Bestand seitens der Polen und Sowjets Bedarf an Arbeitskräften, wurden für diese Arbeiten Deutsche abkommandiert. Als Ausgleich erhielten sie einen geringen Lohn oder Nahrung. 5. Alte Denkmäler wie z.B. das Standbild vom „Alten Fritz” wurden aus dem Stadtbild entfernt. Außerdem fielen zahlreiche wertvolle Bücher, die sich in privatem Besitz befanden, den Plünderungen zum Opfer. Deutsche Kultur war somit nicht länger existent. In Bezug auf die deutsche Bevölkerung scheint die neue kommunistische Macht folgende Ziele verfolgt zu haben: – Ausbeutung der vorhandenen Arbeitskräfte – Gewinnung der deutschen Sympathien für das neue System durch Gewährung von Minderheitsrechten, um die Ausreise der wichtigen Fachkräfte zu verzögern (kurzfristiges Ziel) 27 Gretschel 2007: 77
22 ERZWUNGENE NACHBARSCHAFT... WyMUSZENI SĄSIEDZI... вынужденное соседство... – Legitimation des Rechts der neuen polnischen Bevölkerung auf dieses Gebiet – das ehemalige Piastenland – Verstärkung des Mythos vom Siegers und Besiegten – Schaffung eines ethnisch homogenen Staates in Form der Volksrepublik Polen – andere Nationalitäten sollten bis dahin die polnische Staatsbürgerschaft angenommen haben (langfristiges Ziel) Mit der kommunistischen Propaganda der Nachkriegszeit wurde in Legnica vor allem die Nationalpolitik gegenüber den Deutschen betont. Diese Politik führte wiederum dazu, dass die deutsche Bevölkerung die Polen für die veränderten Lebensumstände allein schuldig machte. Auch wenn jede deutsche Familie mit den Veränderungen zu kämpfen hatte, waren es vor allem die alten Leuten, die zunehmend vereinsamten. Auch die fehlenden Sprachkenntnisse haben zu vielen Schwierigkeiten geführt. Für viele bestand der einzige Ausweg aus den aktuellen Lebensumständen im Verlassen der Heimat. Trotz der schwierigen Anfangszeit lässt sich bereits mit Ende der Potsdamer Konferenz auf sowjetischer Seite und spätestens ab 1948 auch auf polnischer Seite eine gewisse Veränderung feststellen. Stand aufgrund der unmittelbaren Kriegserinnerungen sowie der langen Zeit der Entbehrungen auf polnischer sowie auf owjetischer Seite anfangs Martin König die rücksichtslos Ausbeutung der deutschen Bevölkerung im Vordergrund, wurde man sich nach und nach ihrer besonderen Bedeutung als Fachkräfte bewusst. Ohne sie hätten sich viele Produktionsbetriebe nicht aufrecht erhalten lassen. Da die Russen zu erst erkannten, wie sehr sie von den Fachkräften abhängig waren, ließen sie ihre deutschen Arbeitskräfte schützen und gaben ihnen in Form von zusätzlichen Essensrationen die notwendige Unterstützung. Aus deutscher Sicht kann man an dieser Stelle wiederum von einer Zweckgemeinschaft sprechen. Auch wenn sich ihr Alltag langsam verbesserte, versuchten sie dennoch so gut es ging sich in bestimmten Momenten, wie beispielsweise bei der pauschalen Abrechnung von Strom 28 , Vorteile zu verschaffen. Der Wunsch der deutschen Bevölkerung nach Gleichstellung mit den polnischen Bürgern wurde von der offiziellen polnischen Seite jedoch nicht erfüllt. Daher glaubten viele Deutsche, die bis dahin die Hoffnung noch nicht aufgegeben hatten, nicht länger an eine deutsche Zukunft in Schlesien und beschlossen ihre Heimat endgültig zu verlassen. 1 Gretschel führt als Beispiel an, dass bei der Überprüfung des Stromverbrauchs die Deutschen die Glühlampen gegen schwächere ausgetauscht haben. Sobald „die Prüfer” weg waren, wurden die normalen Leuchtmittel wieder benutzt. Liegnitz/Legnica i jej Niemcy od roku 1945 Celem niniejszego eseju jest zbadanie, jak zmieniło się życie w byłym niemieckim mieście Liegnitz 29 od roku 1945. Szczególnie ważną kwestią jest sposób „oswajania” sobie miasta przez nową ludność oraz jaki miało to wpływ na życie dotychczasowych mieszkańców 30 . Uwzględniając fakt, że niemiecka 29 Niemiecka nazwa „Liegnitz” odnosi się do czasu przed 1945 r., po wkroczeniu Rosjan miasto przemianowano na Lignicę i ostatecznie, w 1946 r., na Legnicę. 30 Jeśli spojrzeć na historię Legnicy po roku 1945, to należy pamiętać, że tak naprawdę dopiero po roku 1991 – czyli po upadku systemu komunistycznego – doszło do ponownego otworzenia się na historię sprzed wojny. Do tego czasu starano się usuwać z pamięci wszelkie niemieckie ślady, tak by popadły w zapomnienie. Szczególnie wejście Polski do Unii Europejskiej w 2004 r. przyczyniło się do podjęcia prób całościowego spojrzenia na historię miasta. Stopniowo uzupełniano białe plamy w historiografii miasta, co przyczyniło się do wytworzenia nowej tożsamości mieszkańców. Osią- liczba ludności Liegnitz zmalała z prawie 80.000 mieszkańców przed wojną, do około 100 mieszkańców w 1962 roku 31 , wydaje się, że pamięć o niemieckiej przeszłości mieszkańców Legnicy ma dziś jedynie symboliczne znaczenie. Aby uzyskać dokładny obraz rozwoju sytuacji ludności niemieckiej w Legnicy po II wojnie światowej, należy prześledzić różne fazy do 1962 r. Punktem wyjścia jest sytuacja na początku wojny. Następnie opisane zostanie zajęcie miasta przez Rosjan w lutym 1945 roku. Wyraźne zmiany nastąpią dopiero wraz z oficjalnym końcem wojny i postanowieniami konferencji poczdamskiej. gnięcia Legniczan sprzed roku 1945 (architektura, kultura, nauka, sztuka, przemysł… itd.) stały się powodem do dumy. Dowodem niech będą coraz liczniejsze próby rekonstrukcji historycznej zabudowy miasta. 31 Hiller, H.; Kaske, G.: „Liegnitz. Die schlesische Gartenstadt”. Westkreuz-Verlag, Berlin/Bonn 1997: 58
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