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Pensionsberechnung Pensionskonto
1. Es liegen weniger als 5 Prozent der Versicherungszeiten vor dem
1.1.2005
2. Es liegen weniger als 5 Prozent der Versicherungszeiten nach dem
31.12.2004
3. Es liegen weniger als 36 Versicherungsmonate vor oder nach dem
1.1.2005.
1. Altpension
Die Pension wird einmal nach dem alten System der Bemessungsgrundlage
berechnet. Es zählen dafür aber alle Versicherungsmonate,
auch die ab 1.1.2005 bis zum Stichtag erworbenen.
HINWEIS:
Auch bei der Parallelrechnung muss die Begrenzung der Verluste
(Deckelung) gegenüber der Rechtslage vor dem 1.1.2004 berücksichtigt
werden.
2. APG - Pension
Die Pension wird ein zweites Mal nach dem Pensionskonto berechnet.
Auch hier zählen zunächst alle Versicherungsmonate, die vor dem
1.1.2005 erworbenen Ersatzzeiten sind wie Monate einer Teilversicherung
im APG zu berücksichtigen.
3. Gesamtpension
Im nächsten Schritt wird berechnet, welcher Anteil der Versicherungszeiten
im Pensionskonto und welcher Teil der Versicherungszeiten im alten
Pensionsrecht erworben wurde.
Man multipliziert die APG-Pension (Pensionskonto) mit der Zahl der
APG-Versicherungsmonate und dividiert sie durch die Zahl der Gesamtversicherungsmonate.
Ebenso multipliziert man die Altpension mit der Zahl der Alt-Versicherungsmonate
und dividiert sie ebenfalls durch die Zahl der Gesamtversicherungsmonate.
AK Infoservice
Pensionshöhe Ausgleichszulage
Die Summe beider Pensionen ergibt die monatliche Pensionsleistung.
BEISPIEL:
40 Versicherungsjahre = 480 Versicherungsmonate, davon je 20
Jahre im alten Pensionsrecht und 20 Jahre im Pensionskonto (je
240 Versicherungsmonate), also jeweils die halbe Zeit.
Altpension x 240 / 480 = Altpension x 0,5
APG - Pension x 240 / 480 = APG - Pension x 0,5
Ergebnis:
Die halbe Altpension + die halbe APG - Pension ergibt die Gesamtpension.
Pensionshöhe - Ausgleichszulage
Ausgleichszulage § 292 ff ASVG
Grundsätzlich gibt es im ASVG keine Mindestpension!
Wer nur eine Pension unter dem Existenzminimum erhält, bekommt eine
Ausgleichszulage. Voraussetzung ist aber, dass er/sie außer der Pension
keine oder nur niedri ge Einkünfte hat. Die Gesamtsumme der Einkünfte
muss unter dem Richtsatz liegen.
Die Richtsätze für die Ausgleichszulage betragen ab 1.1.2011 monatlich:
a) allein stehende Pensionsbezieher 793,40 Euro
b) Ehepaare 1.189,56 Euro
Diese Sätze erhöhen sich für jedes Kind, dessen Nettoeinkommen
291,82 Euro nicht erreicht um 122,41 Euro
AK Infoservice 301