10.02.2013 Aufrufe

Gutachten von Katrin Brewitt zu Neophyten [PDF ... - Nationalpark Eifel

Gutachten von Katrin Brewitt zu Neophyten [PDF ... - Nationalpark Eifel

Gutachten von Katrin Brewitt zu Neophyten [PDF ... - Nationalpark Eifel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

In der Gesamttabelle 41 lassen sich folgende Ergebnisse erkennen:<br />

5 Ergebnisse<br />

• Die Anzahl der <strong>Neophyten</strong>arten pro Untersuchungsfläche reicht <strong>von</strong> 1 bis 3 Arten. Der<br />

Mittelwert beträgt 1,7 <strong>Neophyten</strong>/Untersuchungsfläche.<br />

• Die höchste Anzahl an sonstigen Pflanzenarten wird mit 25 Arten erreicht an<br />

Untersuchungsfläche 8 (Am Klärwerk), die niedrigste Anzahl gibt es an Untersuchungsfläche<br />

4 (Am Ufer am Bogen). Hier wächst ausschließlich die neophytische Art F. japonica. Die<br />

durchschnittliche Artenzahl beträt 11,6 Arten. Untersuchungsfläche 9 (Morsbach<strong>zu</strong>fluss) ohne<br />

<strong>Neophyten</strong> hat 16 <strong>zu</strong>sätzliche Arten, also mehr als der durchschnittliche Wert.<br />

Untersuchungsfläche 5 (An der Pulvermühle) ohne <strong>Neophyten</strong> hingegen hat nur 4 <strong>zu</strong>sätzliche<br />

Arten, ist also artenärmer als beispielsweise eine Untersuchungsfläche mit 3 <strong>Neophyten</strong><br />

(Untersuchungsfläche 8, 24 Arten). Scheinbar hat also das Vorhandensein <strong>von</strong> <strong>Neophyten</strong><br />

keinen Einfluss auf die Artenanzahl an einem Standort an der Urft. Es muss aber nach Art des<br />

<strong>Neophyten</strong> differenziert werden, F. japonica verdrängt scheinbar die üblichen Arten der<br />

Hochstaudenflur, I. glandulifera beeinflusst dagegen nicht die Anzahl der Arten an dem Ort, an<br />

dem es vorkommt.<br />

• Die in den Untersuchungsflächen dominierenden Arten sind hauptsächlich typische Arten<br />

der Hochstaudenflur (Urtica dioica, Petasites hybridus und Stachys sylvatica).<br />

• Die Morphologie des Ufers spielt bei der Besiedlung mit <strong>Neophyten</strong> wohl keine Rolle, es<br />

gibt Ufer, die flach sind oder Ufer, die eine Böschung haben (0,5 bis 1 m hoch), es gibt<br />

Standorte, die nicht in direkter Nähe des Ufers liegen. Ein wichtiger Punkt ist der Faktor<br />

Störung. Einige <strong>Neophyten</strong>standorte sind gestört durch die Nähe <strong>zu</strong>r Siedlung oder durch<br />

vorige Nut<strong>zu</strong>ng durch den Menschen (Schießstand Wall, Betonteile, Gärten, Mauerreste).<br />

• Die Entfernung vom Ufer liegt in allen Untersuchungsflächen (mit und ohne <strong>Neophyten</strong>)<br />

zwischen 0-20 m. In diesem Bereich sind <strong>Neophyten</strong> <strong>zu</strong> finden, die Entfernung <strong>zu</strong>m Ufer<br />

spielt also im Bereich zwischen 0-20 m keine Rolle. Allerdings muss man nach Arten<br />

differenzieren: Die Arten I. glandulifera, H. mantegazianum und F. japonica sind eher im direkten<br />

Uferbereich <strong>zu</strong> finden, S. x billardii, B. orientalis und S. albus können auch in größerer<br />

Entfernung vom Ufer wachsen.<br />

• Auch der Bewuchs mit Bäumen ist ein wichtiger Standortfaktor. Einige<br />

Untersuchungsflächen (1, 3, 4, 7, 9) zeigen einen nur geringen Bewuchs mit einzelnen Bäumen<br />

117

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!