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Gutachten von Katrin Brewitt zu Neophyten [PDF ... - Nationalpark Eifel

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2 Grundlagen<br />

liegt in Hetzingen an der Nordostgrenze <strong>zu</strong>m Rurtal bei 180 m ü. NN<br />

(LANDESBETRIEB WALD UND HOLZ NRW, 2008).<br />

In früheren Zeiten (im De<strong>von</strong> vor ca. 400 Mio. Jahren) befand sich in Gebiet ein flaches<br />

Meer. In ihm wurde Ton aus dem angrenzenden Bereich des „Old Red Kontinents“ als<br />

Sediment abgelagert. Später (im Oberkarbon, vor 300 Mio. Jahren) faltete sich dieses<br />

Sediment auf <strong>zu</strong>m „Variscischem Gebirge“. Aus dem Ton entstand durch den hohen<br />

Druck Tonschiefer, der heute <strong>zu</strong>sammen mit Sandsteinen die Geologie der <strong>Eifel</strong> prägt. Auf<br />

diesem aufgefalteten Gebirge lagerten sich später im Erdmittelalter Buntsandstein,<br />

Muschelkalk und Keuper ab. Im Bereich des heutigen <strong>Nationalpark</strong>s wurden diese<br />

Schichten aber wieder abgetragen, so dass das Schiefergestein <strong>zu</strong>r Bodenbildung diente. So<br />

entstanden die vor allem basenarmen unterschiedlich tiefgründigen Braunerden, teilweise<br />

sind sie aber auch etwas basenreicher. In Gebieten mit Staunässe findet man Pseudogley-<br />

Braunerden und seltener Pseudogleye. Im Osten gibt es auch Podsole auf sandigem<br />

Substrat. In Auen der Bäche und Fließgewässer findet man <strong>von</strong> Grundwasser geprägte<br />

Gleye vor (LANDESBETRIEB WALD UND HOLZ NRW, 2008).<br />

Durch die Nut<strong>zu</strong>ng durch den Menschen <strong>zu</strong>m Beispiel durch Rodung sind die Böden<br />

teilweise nur noch in geringen Mächtigkeiten und degradiert als Ranker vorhanden<br />

(FÖRDERVEREIN NATIONALPARK EIFEL, 2006).<br />

2.1.4 Klima<br />

Das Klima im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Eifel</strong> wird bestimmt durch die Nähe <strong>zu</strong>m Atlantik, es herrscht<br />

gemäßigtes, humides, sub-ozeanische Klima vor. Das ganze Jahr über gibt es westliche<br />

Winde mit Tiefdruckgebieten. Milde Winter und kühle, regenreiche Sommer sorgen für ein<br />

ausgeglichenes Klima (FÖRDERVEREIN NATIONALPARK EIFEL, 2006).<br />

Andererseits gibt es innerhalb des Gebietes, hauptsächlich verursacht durch den<br />

Höhenunterschied <strong>von</strong> ca. 450 m, natürlich auch regionale Unterschiede. So gibt es mittlere<br />

Jahresniederschlagsmengen <strong>von</strong> 1200 mm im Süden und 700 mm im Nordosten<br />

(LANDESBETRIEB WALD UND HOLZ NRW, 2008), die mittlere Jahrestemperatur<br />

steigt vom Süden nach Norden <strong>von</strong> 6,5°C auf 8,5°C an (FÖRDERVEREIN<br />

NATIONALPARK EIFEL, 2006). Durch die hohen Niederschlagsmengen und das<br />

wasserundurchlässige Gestein handelt es sich bei der Rureifel um ein sehr wasserreiches<br />

Gebiet. Dies wurde schon ab 1905 <strong>zu</strong>r Gewinnung <strong>von</strong> Strom und Wasser durch den Bau<br />

<strong>von</strong> Talsperren genutzt.<br />

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