10.02.2013 Aufrufe

Gutachten von Katrin Brewitt zu Neophyten [PDF ... - Nationalpark Eifel

Gutachten von Katrin Brewitt zu Neophyten [PDF ... - Nationalpark Eifel

Gutachten von Katrin Brewitt zu Neophyten [PDF ... - Nationalpark Eifel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6 Maßnahmen anderer <strong>Nationalpark</strong>e<br />

Zuwanderungen im Zuge des Klimawandels wie die Ausbreitung wärmeliebender Arten in<br />

höhere Lagen <strong>zu</strong>r natürlichen Entwicklung gehören. Der <strong>Nationalpark</strong> Harz entscheidet also<br />

<strong>zu</strong>r Zeit je nach Situation, in der Kernzone (Naturdynamikzone) sind grundsätzlich keine<br />

Maßnahmen vorgesehen. Bis <strong>zu</strong>m jetzigen Zeitpunkt gibt es laut KISON keine invasiven<br />

Arten, die schon Probleme brächten. Dies soll aber nach KISON keine Prognose für die<br />

Zukunft sein, da ja Entwicklungen erst nach der lag-Phase (= eine Phase ohne nennenswerte<br />

Ausbreitung) in Gang kommen können. Wichtig ist auch, dass Maßnahmen zwischen den<br />

Schutzgebieten und dem Umfeld unbedingt koordiniert werden müssen, da sich sonst die<br />

Sinnhaftigkeit dieser internen Maßnahmen im <strong>Nationalpark</strong> stellt. Es würden damit nur lokale<br />

Maßnahmen gegen ein globales Problem unternommen werden.<br />

Auch in Österreich im <strong>Nationalpark</strong> Donauauen (DONAUAUEN, Internet, 2.9.2009)<br />

beschäftigt man sich mit dem Thema <strong>Neophyten</strong>. Eine Studie <strong>von</strong> 2001 der Universität Graz<br />

kommt <strong>zu</strong> folgendem Ergebnis: Es sollen aufgrund der schon weiten Verbreitung im<br />

<strong>Nationalpark</strong> bzw. wegen des wahrscheinlichen hohen Ausbreitungspotenzials insgesamt neun<br />

Arten direkt bekämpft werden: Acer negundo, Ailanthus altissima, Amorpha fruticosa, Angelica<br />

archangelica subsp. Littoralis, Fraxinus pennsylvanica, Fallopia japonica, Fallopia sachalinensis, Populus-<br />

Hybriden und Robinia pseudoacacia.<br />

Für weitere drei Arten (Aster lanceolatus, Impatiens glandulifera und Solidago gigantea), die<br />

wahrscheinlich aufgrund anthropogener Einflüsse auf die Aulandschaft sehr häufig sind,<br />

werden indirekte Bekämpfungsmaßnahmen <strong>zu</strong> deren Zurückdrängung vorgeschlagen, wie z.B.<br />

die Vermeidung <strong>zu</strong> starker Auflichtungen in den Waldbereichen oder die Einstellung des<br />

einmal jährlich durchgeführten Ausmähens <strong>von</strong> Straßenrändern bzw. das Auflassen nicht<br />

unbedingt benötigter Forstwege.<br />

122

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!