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Augenoptiker und Hörgeräteakustiker Begleitbuch - Die BG ETEM

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ANHANG.................................................................................................................................<br />

(4) Ist die Sicherheitstechnik eines Arbeitsverfahrens<br />

fortentwickelt worden, hat sich diese bewährt <strong>und</strong><br />

erhöht sich die Arbeitssicherheit hierdurch erheblich,<br />

so hat der Arbeitgeber das nicht entsprechende<br />

Arbeitsverfahren soweit zumutbar innerhalb einer<br />

angemessenen Frist dieser Fortentwicklung anzupassen.<br />

(5) Werden nach Durchführung der Maßnahmen nach<br />

den Absätzen 1 bis 3 die Maximale Arbeitplatzkonzentration<br />

oder der Biologische Arbeitsplatztoleranzwert<br />

nicht unterschritten, hat der Arbeitgeber<br />

1. wirksame <strong>und</strong> hinsichtlich ihrer Trageeigenschaften<br />

geeignete persönliche Schutzausrüstungen<br />

zur Verfügung zu stellen <strong>und</strong> diese in<br />

gebrauchsfähigem, hygienisch einwandfreiem<br />

Zustand zu halten <strong>und</strong><br />

2. dafür zu sorgen, dass die Arbeitnehmer nur so<br />

lange beschäftigt werden, wie es das Arbeitsverfahren<br />

unbedingt erfordert <strong>und</strong> es mit dem<br />

Ges<strong>und</strong>heitsschutz vereinbar ist.<br />

Satz 1 gilt auch, wenn mit allergischen Reaktionen<br />

zu rechnen ist. <strong>Die</strong> Arbeitnehmer müssen die zur<br />

Verfügung gestellten persönlichen Schutzausrüstungen<br />

benutzen. Das Tragen von Atemschutz <strong>und</strong><br />

von Vollschutzanzügen darf keine ständige Maßnahme<br />

sein.<br />

(6) <strong>Die</strong> Absätze 1 bis 3 <strong>und</strong> 5 gelten nicht für Verfahren,<br />

bei denen bestimmungsgemäß Gefahrstoffe freigesetzt<br />

werden <strong>und</strong> Lüftungsmaßnahmen dem Verwendungszweck<br />

entgegenstehen. <strong>Die</strong> Überwachungspflicht<br />

nach § 18 Abs. 1 entfällt in diesen Fällen.<br />

Werden in diesen Fällen die Maximale Arbeitsplatzkonzentration<br />

oder der Biologische Arbeitsplatztoleranzwert<br />

nicht unterschritten, sind Maßnahmen<br />

nach Absatz 5 zu treffen.<br />

§ 20 Betriebsanweisung<br />

(1) Der Arbeitgeber hat eine arbeitsbereichs- <strong>und</strong> stoffbezogene<br />

Betriebsanweisung zu erstellen, in der auf<br />

die mit dem Umgang mit Gefahrstoffen verb<strong>und</strong>enen<br />

Gefahren für Mensch <strong>und</strong> Umwelt hingewiesen<br />

wird sowie die erforderlichen Schutzmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Verhaltensregeln festgelegt werden; auf die<br />

sachgerechte Entsorgung entstehender gefährlicher<br />

Abfälle ist hinzuweisen. <strong>Die</strong> Betriebsanweisung ist<br />

in verständlicher Form <strong>und</strong> in der Sprache der Beschäftigten<br />

abzufassen <strong>und</strong> an geeigneter Stelle in<br />

der Arbeitsstätte bekanntzumachen. In der Betriebsanweisung<br />

sind auch Anweisungen über das Verhalten<br />

im Gefahrfall <strong>und</strong> über die Erste Hilfe zu treffen.<br />

(2) Arbeitnehmer, die beim Umgang mit Gefahrstoffen<br />

beschäftigt werden, müssen anhand der Betriebsanweisung<br />

über die auftretenden Gefahren sowie<br />

über die Schutzmaßnahmen unterwiesen werden.<br />

<strong>Die</strong> Unterweisungen müssen vor der Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> danach mindestens einmal jährlich mündlich<br />

<strong>und</strong> arbeitsplatzbezogen erfolgen.<br />

Inhalt <strong>und</strong> Zeitpunkt der Unterweisungen sind schriftlich<br />

festzuhalten <strong>und</strong> von den Unterwiesenen durch<br />

Unterschrift zu bestätigen. Der Nachweis der Unterweisung<br />

ist zwei Jahre aufzubewahren.<br />

§ 22 Hygienemaßnahmen<br />

(1) Für den Verbrauch durch Arbeitnehmer im Betrieb<br />

bestimmte Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittel dürfen nur<br />

so aufbewahrt werden, dass sie mit Gefahrstoffen<br />

nicht in Berührung kommen.<br />

(2) Arbeitnehmer, die beim Umgang mit sehr giftigen,<br />

giftigen, Krebs erzeugenden, fruchtschädigenden<br />

oder erbgutverändernden Gefahrstoffen beschäftigt<br />

werden, dürfen in Arbeitsräumen oder an ihren<br />

Arbeitsplätzen im Freien keine Nahrungs- oder Genussmittel<br />

zu sich nehmen. Für diese Arbeitnehmer<br />

sind Bereiche einzurichten, in denen sie Nahrungsmittel<br />

<strong>und</strong> Genussmittel ohne Beeinträchtigung ihrer<br />

Ges<strong>und</strong>heit durch Gefahrstoffe zu sich nehmen können.<br />

[...]<br />

................<br />

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