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Der Besuchsdienst - Haus kirchlicher Dienste

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„Bitte, denken Sie an ihn!“<br />

Fürbitten<br />

„Bevor Sie gehen, muss ich Ihnen aber kurz<br />

noch von meinem Enkel erzählen. <strong>Der</strong> macht<br />

mir große Sorgen.“ Sie wollte ihre Sorgen mitteilen,<br />

sie wollte jemanden an ihrer Seite, die<br />

auch an ihren Enkel denkt. „Bitte, denken Sie<br />

an ihn!“ Das Denken an andere, das Teilen,<br />

was andere bewegt, das ist Fürbitte halten.<br />

Lasst uns Fürbitte halten mit den Worten: Herr,<br />

erbarme dich.<br />

„Möge es Ihnen gut gehen“<br />

Friedensgruß/Segen<br />

Wir waren gut miteinander ins Gespräch gekommen<br />

über ihren Abschied dort und der<br />

Neuorientierung hier in der Stadt. „Ich würde<br />

mich freuen, Sie wieder zu sehen,“ sagte sie<br />

zum Schluss. „Ja, gerne. Und bis dahin: Möge<br />

es Ihnen gut gehen“. Wie ein Friedensgruß.<br />

<strong>Der</strong> Friede Gottes sei mit dir. Nicht mit einem<br />

Kreuzeszeichen, aber mit kräftigem Händedruck<br />

bestärkten wir den Wunsch. Auf dem<br />

Nachhauseweg ging mir die Melodie durch den<br />

Kopf: Und bis wir uns wieder sehn, und bis wir<br />

uns wieder sehn, möge Gott seine schützende<br />

Hand über dir halten. Wie ein Segen. <strong>Der</strong> Herr<br />

segne und behüte dich, der Herr lasse leuchten<br />

sein Angesicht über dir, der Herr erhebe sein<br />

Angesicht auf dich und gebe dir Frieden.<br />

Das bewusste Wahrnehmen von Worten und<br />

Gesten bei alltäglichen Besuchen erinnert an<br />

gottesdienstliche Strukturen, Elemente und<br />

Rituale. Das Deuten als gottesdienstliches Geschehen<br />

kann eine Hilfe sein, die Besuche von<br />

Beliebigkeit und Belanglosigkeit zu befreien.<br />

Sie werden zum Zeichen für Gottes Besuchen<br />

im Alltag. Mit jedem Besuch tragen wir Gottes<br />

Zusage zu dem Menschen: Ich sehe dich. Ich<br />

wende mich dir zu. Ich schätze dich wert.<br />

Mit Sensibilität für unausgesprochene religiöse<br />

Erfahrungen wird das Vertrauen der Besuchenden<br />

wachsen, dass sich in ihrem Tun Gottesdienst<br />

ereignet.<br />

Widerhall<br />

hI n t e r g r ü n D e<br />

21

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