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Der Besuchsdienst - Haus kirchlicher Dienste

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hI n t e r g r ü n D e<br />

22<br />

„wIr s e h e n j e t z t D u r c h e I n e n sp I e g e l<br />

e I n D u n K l e s bI l D“<br />

Frauke Migge und Gert Stührmann im Gespräch<br />

Begegnung<br />

Stü: Liebe Frauke Migge, zunächst einmal<br />

herzlichen Dank, dass Sie bereit sind,<br />

Ihre Bilder für unser Heft zur Verfügung zu<br />

stellen und sich zu diesem Gespräch bereit<br />

gefunden haben.<br />

Mig: Das mache ich gerne. Als Sie mich fragten,<br />

habe ich ja spontan zugesagt und ich war<br />

ganz angetan von dieser Idee. Und was<br />

das Gespräch angeht - Da bin ich selbst<br />

gespannt und so richtig vorbereitet bin ich<br />

ja nicht. Wir werden sehen, ich freue mich<br />

darauf.<br />

Stü: Zunächst aber zu Ihrer Person. Wir kennen<br />

uns aus der Zeit, als ich Pastor hier in der<br />

Kirchengemeinde Worpswede war. Aber<br />

Sie sind ja schon länger hier. Seit wann<br />

leben Sie in Worpswede?<br />

Mig: Ich bin hier 1973 nach Worpswede gekommen<br />

durch ein Stipendium des Atelierhausvereins<br />

und hätte mir nie vorstellen können,<br />

dass ich hier in Worpswede hängen bleiben<br />

würde.<br />

Stü: Was war es denn, dass Sie hier geblieben<br />

sind?<br />

Mig: Es war die Landschaft und der Himmel,<br />

der Himmel und die Landschaft. Ich habe<br />

mir das dann später erklären lassen, dass<br />

die manchmal bis zu apokalyptischen<br />

Erscheinungen am Himmel durch dieses<br />

große Moorgebiet entstehen – und zwar<br />

durch die Thermik. Das Zusammenspiel<br />

hat mich so fasziniert – dagegen kann man<br />

das Fernsehen vergessen.<br />

Stü: Das klingt so, als ob Sie Landschaft und<br />

Himmel wie einen Film betrachtet haben.<br />

Mig: Ja, das stimmt. Das Atelierhaus liegt an<br />

den Hammewiesen mit direktem Blick in die<br />

Natur und es ist verglast vom Fußboden bis<br />

zur Decke. Da habe ich dann abends gesessen,<br />

als andere vor der Glotze hockten,<br />

und habe einfach durch das Fenster geschaut<br />

und Landschaft geguckt.<br />

Stü: Unser diesjähriges Heft hat zum Thema, im<br />

Alltäglichen, in der alltäglichen Begegnung<br />

und im alltäglichen Gespräch die religiöse

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