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Der Besuchsdienst - Haus kirchlicher Dienste

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ar b e I t s h I l f e n<br />

62<br />

Arbeitshilfen<br />

Seid fröhlich in Hoffnung – Kräfte, die uns<br />

tragen<br />

Nicht die zu Besuchenden, sondern die Mitarbeitenden<br />

stehen bei dieser Arbeitshilfe im<br />

Mittelpunkt. Was trägt sie, aus welcher Quelle<br />

schöpfen sie Hoffnung? Welche Hoffnungsbilder<br />

aus der Bibel sind ihnen wichtig? Was können<br />

sie tun, wenn sie sich angesichts der Besuche<br />

selbst kraft- und hoffnungslos fühlen?<br />

Diese Fragen spielen in dieser Arbeitshilfe eine<br />

wesentliche Rolle.<br />

Denn die Besuche der Mitarbeitenden im<br />

<strong>Besuchsdienst</strong> sind häufig kräftezehrend. Oft<br />

spüren Mitarbeitende die Erwartung, Trost und<br />

Hoffnung zu spenden, und fragen sich, wie<br />

sie dieser Erwartung gerecht werden können.<br />

Umso wichtiger ist es, dass die Mitarbeitenden<br />

im <strong>Besuchsdienst</strong> sich der Quellen bewusst<br />

sind, aus denen sie Hoffnung schöpfen.<br />

Allein oder einsam –<br />

Begegnung mit einsamen Menschen<br />

„Wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner da,<br />

der ihm was tut.“<br />

Menschen, die sich einsam fühlen, werden<br />

Wilhelm Busch sicher nicht zustimmen. Das<br />

Thema „Allein oder einsam“ spielt im <strong>Besuchsdienst</strong><br />

eine große Rolle. Folgende Gedanken<br />

waren bei der Erarbeitung dieser Arbeitshilfe<br />

leitend: Wesentlich ist die Unterscheidung zwischen<br />

„allein“ und „einsam“; die persönlichen<br />

Erfahrungen der Mitarbeitenden mit diesem<br />

Thema haben Einfluss auf die Begegnungen;<br />

wie intensiv das Gefühl von Einsamkeit ist,<br />

wirkt sich auf die Begegnung aus. Eine Besuchssituation<br />

und biblische Texte zum Thema<br />

runden die Arbeitshilfe ab. Ziel ist es, dass sich<br />

Mitarbeitende in der Begegnung mit einsamen<br />

Menschen sicherer fühlen.<br />

<strong>Besuchsdienst</strong> in einer sich verändernden<br />

Kirche<br />

Kirche verändert sich, das ist unüberhörbar und unübersehbar.<br />

Wie wirken sich diese Veränderungen<br />

auf die Arbeit im <strong>Besuchsdienst</strong> aus? Werden die<br />

Besuche durch die Mitarbeitenden in den <strong>Besuchsdienst</strong>en<br />

die Kontaktfläche sein, die gemeindliche<br />

Identität schafft? Wie wird man in Regionen zusammenarbeiten<br />

können? Was bedeutet das für die Leitenden<br />

der <strong>Besuchsdienst</strong>e? Welches Bild von Kirche<br />

macht Kirche auch in der Zukunft attraktiv?<br />

Diese Arbeitshilfe möchte <strong>Besuchsdienst</strong>gruppen<br />

motivieren, den Veränderungsprozess durch die<br />

Arbeit im <strong>Besuchsdienst</strong> aktiv mit zu gestalten.<br />

„Und dann stehst du da<br />

mit leeren Händen…“<br />

Bedrückende Lebenssituationen, belastende Lebensverhältnisse,<br />

konfliktreiche Lebensumfelder machen<br />

Mitarbeitende im <strong>Besuchsdienst</strong> häufig hilflos und<br />

sprachlos. Das Gefühl der Ohnmacht macht Mitarbeitende<br />

im <strong>Besuchsdienst</strong> unzufrieden. Sie möchten<br />

helfen und verändern und spüren gleichzeitig, dass<br />

sie nichts verändern können.<br />

Diese Arbeitshilfe möchte dazu anregen, sich mit<br />

dem Gefühl der Ohnmacht auseinanderzusetzen,<br />

Handlungsmöglichkeiten zu entdecken, das eigene<br />

Bedürfnis nach Halt und Kraft ernst zu nehmen.<br />

Christ sein ohne Kirche?<br />

Mitarbeitende im <strong>Besuchsdienst</strong> treffen bei ihren<br />

Besuchen gelegentlich auf Menschen, die aus der<br />

Kirche ausgetreten sind, aber behaupten, diese<br />

Tatsache habe nichts mit ihrem Glauben zu tun. Die<br />

meisten von ihnen sind getauft und konfirmiert und<br />

verstehen sich auch weiter als Christen. Wie kann<br />

man diesen Menschen begegnen? Sollen wir ihnen<br />

so entgegentreten, wie sie sich selbst verstehen,<br />

nämlich als Mitchristen? Kann man Christ sein ohne<br />

Kirche? Welche Folgerungen ergeben sich für die<br />

Betroffenen und für die Kirche? Was ist mir selbst<br />

als engagiertem Mitglied an der Kirche wichtig. Die<br />

Arbeitshilfe bietet Anregungen zum Nachdenken<br />

über diese Fragen.<br />

„Das nervt mich!“ – Störungen bei Besuchen<br />

Bei Besuchen können immer wieder auch Störungen<br />

auftreten. Sie können ganz vielfältig sein und sie<br />

werden ganz unterschiedlich erlebt: Was den einen<br />

belastet, stört den anderen überhaupt nicht. Mitunter<br />

wird eine Störung auch von den Besuchten empfunden.<br />

Welche Motive und Absichten schwingen<br />

bei Störungen mit? Wie kann ich mit Störungen<br />

umgehen? Wie kann ich sie in adäquater Weise ansprechen?<br />

Wie kann ich realistische Möglichkeiten<br />

entwickeln, um Störungen auszuhalten, die nicht zu<br />

beheben sind? Die Arbeitshilfe gibt Anregungen sich<br />

mit diesen Fragen zu beschäftigen.<br />

„Wenn dich jemand bei deinem nächsten<br />

Besuch fragt...“ – Wie kann ich Glaubenserfahrungen<br />

weitergeben?<br />

In Anlehnung an das Motto des Evangelischen Kirchentages<br />

2005 in Hannover möchte die Arbeitshilfe<br />

anregen, Glaubenserfahrungen im persönlichen Leben<br />

zu entdecken, den eigenen Fragen und denen<br />

der Besuchten nachzugehen und Mut zu machen,<br />

von der Gewissheit und vom Zweifel im Glauben bei<br />

Besuchen zu erzählen.

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