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Energie- und Treibhausgasbilanz der Hansestadt Greifswald als ...

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2.3 Der Bilanzbegriff<br />

Seite 28<br />

Der Begriff <strong>der</strong> Bilanz stammt aus dem Lateinischen <strong>und</strong> geht auf das Wort ‚bilanx’,<br />

mit den Wortstämmen ‚bi’, für zweifach, <strong>und</strong> ‚lanx’, für Schale, zurück. Es bezeichnet<br />

im ursprünglichen Sinne zwei sich im Gleichgewicht befindliche (Waag-)Schalen. Dar-<br />

aus abgeleitet sind die konstitutiven Merkmale einer Bilanz die Betrachtung zweier kor-<br />

respondieren<strong>der</strong> Größen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en ausgewogener Zustand. (KANNING 2001, S. 39)<br />

Das heutige Bilanzverständnis kennt drei verschiedene Auffassungen für Zweck <strong>und</strong><br />

Form einer Bilanz.<br />

Umgangssprachliches Bilanzverständnis<br />

Im alltäglichen Sprachgebrauch wird <strong>der</strong> Bilanzbegriff sehr weit gefaßt <strong>und</strong> steht oft-<br />

m<strong>als</strong> synonym für Ergebnis o<strong>der</strong> Fazit. Man spricht in diesem Zusammenhang vielfach<br />

von ‚Bilanz ziehen’. Dabei dient <strong>der</strong> Bilanzbegriff häufig dazu, über den Erfolg (selte-<br />

ner den Mißerfolg) eines Sachverhalts nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums zu be-<br />

richten. (KANNING 2001, S. 40)<br />

Kaufmännisches Bilanzverständnis<br />

Wesentlich stärker an dem ursprünglichen Sinngehalt orientiert ist das ökonomische<br />

Bilanzverständnis. Hierbei läßt sich eine Bilanz <strong>als</strong> eine „zweiseitige, betragsmäßig<br />

ausgeglichene <strong>und</strong> nach bestimmten Kriterien geglie<strong>der</strong>te Gegenüberstellung von Ver-<br />

mögens- <strong>und</strong> Kapitalpositionen (Aktiva/Passiva)“ definieren. (KANNING 2001, S. 40)<br />

Diese Gegenüberstellung erfolgt in Kontenform, d.h. es gibt ein Aktiv- <strong>und</strong> ein Passiv-<br />

konto. Die Aktivseite, auch Vermögensseite genannt, zeigt die konkrete Verwendung<br />

<strong>der</strong> eingesetzten finanziellen Mittel, die Passivseite o<strong>der</strong> Kapit<strong>als</strong>eite stellt die Ansprü-<br />

che <strong>der</strong> Gläubiger <strong>und</strong> <strong>der</strong> Unternehmer an das Vermögen dar. Vermögen <strong>und</strong> Kapital<br />

sind somit zwei verschiedene Ausdrucksformen für die Gesamtheit aller betrieblichen<br />

Werte, die in <strong>der</strong> Bilanz zu einem bestimmten Bilanzstichtag gegenübergestellt werden.<br />

(GABLER VERLAG 1997, S. 614 ff.)<br />

Wesentliche Aufgaben von Bilanzen bestehen danach in <strong>der</strong> internen <strong>und</strong> externen Re-<br />

chenschaftslegung, <strong>der</strong> Information verschiedener Adressaten, <strong>der</strong> Erfolgsermittlung

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