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Energie- und Treibhausgasbilanz der Hansestadt Greifswald als ...

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Seite 64<br />

kannt. Hierfür wird eine Abschätzung gemäß <strong>der</strong> durchschnittlichen Verteilung <strong>der</strong><br />

Wärmeerzeugungssysteme <strong>der</strong> neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> im Jahr 2002 vorgenommen.<br />

Tabelle 11 zeigt die auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Durchschnittswerte <strong>der</strong> neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> er-<br />

mittelten wärmeerzeugenden Systeme in <strong>Greifswald</strong>. Eine Unterscheidung in Zentral-<br />

heizungssysteme <strong>und</strong> Einzel- bzw. Etagenanlagen erfolgt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> ohnehin schwa-<br />

chen Datenlage nicht. In <strong>der</strong> Regel kann jedoch von Zentralheizungsanlagen ausgegan-<br />

gen werden, dementsprechend wurden auch die Emissionsfaktoren gewählt. Dies führt<br />

allerdings regelmäßig zu einer geringfügigen Unterschätzung <strong>der</strong> Emissionen, da Ein-<br />

zelanlagen etwas höhere Emissionswerte aufweisen.<br />

Tabelle 11: Verteilung von Haushalten <strong>und</strong> <strong>Energie</strong>verbräuchen auf die verschiedenen Wärmeerzeuger<br />

Anzahl<br />

Haushalte<br />

Primärenergie-<br />

verbrauch<br />

[MWh/HH*a]<br />

Wirkungsgrad<br />

des Wärmeer-<br />

zeugers <br />

Endenergie-<br />

verbrauch<br />

[MWh/HH*a]<br />

Gesamtendener-<br />

gieverbrauch<br />

[GWh/a]<br />

Fernwärme 26.156 entfällt Entfällt 5,70 149,09<br />

Gasheizung 9.056 15,00 0,85 12,75 115,46<br />

Ölheizung 908 23,60 0,85 20,06 18,21<br />

Kohleheizung 286 10,80 0,65 7,02 2,01<br />

Elektroheizung 239 entfällt Entfällt 7,90 1,89<br />

Holzheizung 269 11,30 0,74 8,40 2,26<br />

Flüssiggasheizung 152 14,20 0,85 12,07 1,83<br />

Quelle: STADT GREIFSWALD; SCHLOMANN 2004<br />

Einen Unsicherheitsfaktor bei <strong>der</strong> Berechnung des Wärmebedarfes stellen kleinere de-<br />

zentrale Heißwassererzeuger wie Boiler <strong>und</strong> Durchlauferhitzer dar, die mit Elektrizität<br />

o<strong>der</strong> fossilen Brennstoffen betrieben werden. Der Endenergiebedarf für Raumwärme<br />

<strong>und</strong> Warmwasser muß <strong>als</strong>o geringfügig höher angenommen werden. Für die Gesamtbi-<br />

lanz des Sektors Haushalte ist <strong>der</strong> Fehler jedoch vernachlässigbar, da fossile Brennstof-<br />

fe zur dezentralen Heißwasserversorgung kaum noch eingesetzt werden <strong>und</strong> die ver-<br />

brauchte Elektrizität sich in den Strombedarfen <strong>der</strong> Haushalte nie<strong>der</strong>schlägt.<br />

Es ist deutlich zu erkennen, daß die Fernwärme in <strong>Greifswald</strong> eine dominante Rolle<br />

annimmt. An zweiter Stelle liegen erdgasbetriebene Anlagen. Inwieweit die Verteilung<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Wärmeversorgungsanlagen die tatsächliche Anlagenstruktur wi<strong>der</strong>spiegelt

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