Energie- und Treibhausgasbilanz der Hansestadt Greifswald als ...
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sowie <strong>der</strong> Bereitstellung von Informationen für die regelmäßige Kontrolle <strong>und</strong> Planung<br />
<strong>der</strong> betrieblichen Aktivitäten. (EISELE 1999, S.15 f.)<br />
Es gibt in <strong>der</strong> Ökonomie eine Vielzahl von Bilanzarten. Die bekanntesten Varianten<br />
sind die Handels- <strong>und</strong> die Steuerbilanz, die zum Jahresabschluß eines Unternehmens<br />
gehören. Form <strong>und</strong> Inhalt dieser Bilanzen sind durch eine Fülle von Normen bis ins<br />
Detail geregelt. Allerdings unterscheiden sich diese Regelungen von Land zu Land teils<br />
erheblich. Daran erkennt man schon, daß man durchaus nicht von ‚<strong>der</strong>’ richtigen Bilan-<br />
zierungsform ausgehen kann.<br />
Die ökonomische Bilanztheorie beschäftigt sich mit <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong> ‚richtigen’<br />
Antwort auf die folgenden Gr<strong>und</strong>fragen, aber gleichzeitig auch Gr<strong>und</strong>prinzipien, <strong>der</strong><br />
ökonomischen Bilanzierung. (GABLER VERLAG 1997, S. 614 ff.)<br />
1. Bilanzierung dem Gr<strong>und</strong>e nach, d.h. welche Objekte sind bilanzierungsfähig.<br />
2. Bilanzierung dem Ausweis nach, d.h. wo wird das Bilanzierungsobjekt bilanziert.<br />
3. Bilanzierung <strong>der</strong> Höhe nach, d.h. mit welchem Wert geht das Bilanzierungsobjekt in<br />
die Bilanz ein.<br />
Naturwissenschaftliches Bilanzverständnis<br />
Auch im naturwissenschaftlichen Bereich finden Bilanzierungsmethoden ihre Anwen-<br />
dung. Im allgemeinen handelt es sich um die, meist mathematische, Beschreibung von<br />
Stoff <strong>und</strong> <strong>Energie</strong>strömen in Form von Stoff- <strong>und</strong> <strong>Energie</strong>bilanzen, man spricht hierbei<br />
vom physikalischen o<strong>der</strong> auch physischen Bilanzprinzip. Die Gr<strong>und</strong>lage für die Erstel-<br />
lung solcher Bilanzen bilden die Gr<strong>und</strong>sätze <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> Massenerhaltung inner-<br />
halb eines abgeschlossenen Systems. <strong>Energie</strong>n <strong>und</strong> Massen können innerhalb eines sol-<br />
chen Systems nur ‚verschoben’ werden, sie können jedoch nicht verloren gehen. (KAN-<br />
NING 2001, S. 45) „Insofern wird die Stoff- <strong>und</strong> <strong>Energie</strong>bilanz nach physikalischem<br />
Verständnis definiert <strong>als</strong> eine zahlenmäßig ausgeglichene Gegenüberstellung von Ein-<br />
gangs- <strong>und</strong> Ausgangsstoffen (-energien) bezogen auf ein analytisch abgegrenztes Sys-<br />
tem, daß allgemein <strong>als</strong> Bilanzraum bezeichnet wird.“ (KANNING 2001, S. 46)