Energie- und Treibhausgasbilanz der Hansestadt Greifswald als ...
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3.5.2 Datenbeschaffung <strong>und</strong> -aufbereitung<br />
Seite 55<br />
Die vorhandene Datenmenge <strong>und</strong> -qualität stellt den Ausgangspunkt <strong>der</strong> Untersuchung<br />
dar. Die reinen <strong>Energie</strong>verbrauchsmengen sind natürlicherweise bei den Stadtwerken<br />
vorhanden, auch <strong>der</strong> Ortsbezug ist in Form <strong>der</strong> entsprechenden Lieferadresse schon ge-<br />
währleistet.<br />
Eine größere Herausfor<strong>der</strong>ung stellt die Unterglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>verbräuche nach<br />
den verschiedenen Verbrauchssektoren dar. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten an die<br />
Lösung des Problems heranzugehen.<br />
Möglichkeit eins ist die Nutzung von zusätzlichen Informationen <strong>der</strong> Stadtwerke. So<br />
verfügen oftm<strong>als</strong> gewerbliche K<strong>und</strong>en über speziellere Vertragskonditionen <strong>und</strong> damit<br />
entsprechende Son<strong>der</strong>tarife. Auch ist es zumindest teilweise möglich, einen <strong>Energie</strong>-<br />
verbraucher anhand seiner allgemeinen K<strong>und</strong>endaten einem bestimmten Verbrauchssek-<br />
tor zuzuordnen.<br />
Möglichkeit zwei ist die direkte Klassifizierung <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>verbrauchsadresse. Man<br />
weist <strong>als</strong>o die einzelnen Gebäude des digitalen Gebäudekatasters einem o<strong>der</strong> auch meh-<br />
reren Verbrauchssektoren zu. In Verbindung mit dem <strong>Energie</strong>verbrauch <strong>der</strong> entspre-<br />
chenden Adresse, läßt sich so eine genaue Aufteilung des Gesamtenergieverbrauches,<br />
<strong>und</strong> damit auch <strong>der</strong> Emissionen, vornehmen.<br />
Eine solche Klassifizierung <strong>der</strong> Gebäude innerhalb <strong>der</strong> Stadt <strong>Greifswald</strong> findet <strong>der</strong>zeit<br />
im Rahmen einer Untersuchung des Geographischen Institutes <strong>der</strong> Universität Greifs-<br />
wald statt. Für die Zukunft wäre <strong>als</strong>o eine entsprechende Datenbasis vorhanden.<br />
Die in Anhang E befindlichen Karten 4 <strong>und</strong> 5 sind Beispiele für die kartographische<br />
Darstellung von auf diesem Wege gewonnenen Informationen. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> fehlenden<br />
Daten besitzen diese Karten jedoch keinen Aussagegehalt, da durch den Einsatz von<br />
durchschnittlichen Verbrauchswerten für die verwendeten Bezugseinheiten Bevölke-<br />
rung <strong>und</strong> Bruttogeschoßfläche keine Normierung möglich ist, die Auffälligkeiten deut-<br />
lich machen könnte.<br />
Um eventuellen Befürchtungen vorzubeugen, soll an dieser Stelle auf das Problem des<br />
Datenschutzes eingegangen werden. Wenn an dieser Stelle von K<strong>und</strong>endaten die Rede<br />
ist, so sind damit selbstverständlich nicht personenbezogene Einzeldaten gemeint, son-<br />
<strong>der</strong>n rein adreßbezogene Verbräuche. Bei Mehrfamilienhäusern werden <strong>als</strong>o die Einzel-<br />
verbräuche <strong>der</strong> Bewohner kumuliert, bei Einfamilienhäusern werden die Werte durch