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Energie- und Treibhausgasbilanz der Hansestadt Greifswald als ...

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Seite 58<br />

3.6 Top-down-Vorgehensweise bei <strong>der</strong> Erstellung einer kommunalen Ener-<br />

gie- <strong>und</strong> <strong>Treibhausgasbilanz</strong><br />

Die top-down-Vorgehensweise bildet das Spiegelbild des zuvor beschriebenen bottom-<br />

up-Ansatzes. Hierbei werden die Emissionen „primär aus den <strong>Energie</strong>verbrauchswerten<br />

<strong>der</strong> <strong>Energie</strong>träger berechnet, die in die Stadt eingeführt werden“<br />

(WWW.KLIMABUENDNIS.ORG a). Man ermittelt <strong>als</strong>o aus den verbrauchten Mengen an<br />

Primärenergieträgern bzw. eingeführter Endenergie die Gesamtemissionen. Diese kann<br />

man nun versuchen durch verschiedene Verfeinerungen <strong>und</strong> Abschätzungen den einzel-<br />

nen Verbrauchssektoren zuzuordnen.<br />

Die vorliegende <strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> <strong>Treibhausgasbilanz</strong> wurde nach diesem Ansatz erstellt.<br />

Die detaillierte Vorgehensweise soll an dieser Stelle ausgespart werden, um unnötige<br />

Wie<strong>der</strong>holungen zu vermeiden. Aus methodischen Gründen ist es vorteilhafter, das je-<br />

weils verwendete Verfahren bei <strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> ermittelten Ergebnisse <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

zugr<strong>und</strong>eliegenden Daten zu erläutern.<br />

3.7 Kommunale Klimabilanzen in Deutschland<br />

In den letzten Jahren wurde in einer Vielzahl von Kommunen damit begonnen, sich<br />

Gedanken über einen möglichen Beitrag zum Klimaschutz zu machen.<br />

Als erster Schritt <strong>und</strong> sozusagen Gr<strong>und</strong>lage jeglicher Maßnahmen zur Reduzierung von<br />

Treibhausgasen, wurde vielfach begonnen eine CO2-Bilanz zu erstellen. Diese Konzent-<br />

ration auf die Bilanzierung des ausgestoßenen Kohlendioxides beruht auf <strong>der</strong> besonde-<br />

ren Bedeutung dieses Treibhausgases. Wie bereits erwähnt, trägt es mit ca. 60 % zum<br />

anthropogenen Treibhauseffekt bei, in einem Industrieland wie Deutschland sind es<br />

sogar 87 %. Die Erstellung <strong>der</strong> CO2-Bilanzen erfolgt hierzulande noch äußerst unein-<br />

heitlich. Dies hat verschiedene Ursachen.<br />

Einen Hauptgr<strong>und</strong> stellt sicherlich die Neuartigkeit des Themas dar. Es gibt keine ver-<br />

bindlichen Vorgaben <strong>und</strong> nur wenige Quellen, an denen man sich orientieren kann. So<br />

stehen die Verwaltungen oftm<strong>als</strong> vor dem Problem, daß sie zwar gerne eine Klimabi-<br />

lanz erstellen wollen, ihnen das nötige Know-How jedoch fehlt. Für die nationalen<br />

Treibhausgasinventare, die von den Nation<strong>als</strong>taaten jährlich erstellt <strong>und</strong> an das Klima-<br />

sekretariat <strong>der</strong> Vereinten Nationen gemeldet werden müssen, gibt es genaue Vorschrif-<br />

ten über die Berechnung <strong>und</strong> Bewertung von Emissionen. Auf lokaler Ebene ist dies

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