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Foto: BGW<br />

Auf dem Weg zur Arbeit<br />

Welche Umwege<br />

sind versichert?<br />

(bgw). Wer auf dem Weg zur Arbeit oder zurück nach Hause einen<br />

Unfall hat, erhält in vielen Fällen Hilfe von der gesetzlichen<br />

Unfallversicherung. Deren Schutz gilt grundsätzlich für die direkte<br />

Strecke zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. In bestimmten<br />

Fällen sind aber auch Umwege versichert. Darauf<br />

weist die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und<br />

Wohlfahrtspflege (BGW) hin.<br />

Streckenwahl flexibel<br />

Die direkte Strecke zwischen Wohnung und Arbeit muss nicht<br />

unbedingt die kürzeste sein“, erklärt Sandra Kollecker, Sozialversicherungsrechtsexpertin<br />

der BGW. „Es geht hier eher darum,<br />

dass man direkt von A nach B fährt und keine Zwischenziele<br />

ansteuert. Selbstverständlich darf man dabei auch eine<br />

möglichst verkehrsgünstige und sichere Route wählen.“<br />

Fahrgemeinschaften versichert<br />

Auch wer eine Fahrgemeinschaft nutzt, die verschiedene Wohnungen<br />

und Arbeitsstätten anfährt, braucht keine Angst um<br />

den Versicherungsschutz zu haben. Dabei muss eine Fahrgemeinschaft<br />

nicht zwangsläufig nur aus Berufstätigen bestehen.<br />

Wenn Eltern ihre Kinder auf dem Weg zur Arbeit zum Kindergarten<br />

oder zur Schule bringen, ist dies ebenfalls eine unfallversicherte<br />

Fahrgemeinschaft.“<br />

Einkäufe nicht versichert<br />

Wer dagegen morgens noch schnell zum Bäcker fährt oder<br />

nachmittags einen Abstecher zum Supermarkt macht, ist auf<br />

<strong>diese</strong>n Umwegen in der Regel nicht versichert. Denn das Einkaufen<br />

gehört zum Privatleben und damit der Weg zum Laden<br />

ebenso. „Der Versicherungsschutz ist auf solchen Umwegen<br />

zumindest unterbrochen, bis man die direkte Strecke zwischen<br />

Wohnung und Arbeitsstätte wieder erreicht“, erklärt die Expertin.<br />

„Dauert die Unterbrechung des Heimwegs länger als<br />

zwei Stunden, so zählt auch der restliche Weg zur Freizeit und<br />

ist dann nicht mehr versichert.“<br />

David Dudek<br />

Fachwirt für Finanzberatung (IHK)<br />

Fachgutachter für Finanzberatung & Versicherungen<br />

Jedes Jahr kostet bares Geld!<br />

Interview mit <strong>GTE</strong>XTRA:<br />

David Dudek über das Thema „Zeit und Geld“.<br />

<strong>GTE</strong>XTRA: „Jedes Jahr kostet bares Geld“?<br />

Dudek: Jedes Jahr ohne konzeptionelle Beratung kostet bares Geld!<br />

Beispiel: Habe ich bei Sachversicherungen wie Haftpflicht, Hausrat,<br />

Wohngebäude, KFZ und mehr völlig überteuerte Produkte,<br />

zahle ich zu viel an Beiträgen. Das kostet Geld. Das schlimme<br />

ist, dass meist auch noch die Leistungen eher dürftig sind. Keine<br />

schöne Kombination! Bei Finanzierungen, sei es für Immobilien<br />

oder den klassischen Ratenkredit, kann in den meisten Fällen<br />

eine erheb-liche Zinsersparnis erreicht und so bares Geld gespart<br />

werden. Und dann noch der Gedanke: Ich fange nächstes Jahr an<br />

zu sparen…<br />

<strong>GTE</strong>XTRA: Nächstes Jahr sparen?<br />

Dudek: Es gibt zwei Varianten zum Thema „Sparen und Zeit.“<br />

1. Ich habe ein Sparziel, welches zu einem bestimmten Zeitpunkt<br />

erreicht werden soll. Beginne ich ein Jahr später zu sparen, muss<br />

ich im darauffolgenden Jahr bereits mehr monatlich aufwenden, um<br />

das Ziel zum selben Zeitpunkt zu erreichen.<br />

2. Es gibt den sogenannten Zinseszins-Effekt. Dies bedeutet, dass<br />

die Zinsen, die man erhält verzinst werden. Dieser Effekt verstärkt<br />

sich bei längeren Laufzeiten. Dies hat enorme Auswirkungen und<br />

bedeutet: Mehrere 1.000,-€ höhere Ablaufleistung.<br />

Meine Empfehlung: Früher starten und mehr erreichen!<br />

David Dudek<br />

Thesings Allee 10<br />

33332 Gütersloh<br />

INFO<br />

Foto: Randi Blomberg<br />

Telefon (0 52 41) 2 11 70 60<br />

Telefax (0 52 41) 2 11 70 65<br />

info@GutachterFürFinanzen.de<br />

www.GutachterFürFinanzen.de

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