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97<br />

Fahrradschlösser-Test<br />

Manche sind sicher,<br />

aber leider<br />

ungesund<br />

(dmd). Fahrraddiebstahl gehört in Deutschland zum alltäglichen<br />

Business für Klein-Kriminelle. Der Ärger ist groß und<br />

lästig. Die Aufklärungsrate der Diebstähle hingegen leider eher<br />

gering. Deshalb ist ein sicherer Schutz vor dem Diebstahl des<br />

geliebten Drahtesels immer noch die beste Art mit <strong>diese</strong>m<br />

Problem umzugehen.<br />

Also nahm die Stiftung Warentest die große Auswahl der derzeit<br />

verfügbaren Fahrradschlösser unter die Lupe, um sie zu<br />

testen und gab Tipps, was man sonst noch tun kann, um einen<br />

Diebstahl zu vermeiden.<br />

Gezielt suchten die Tester dabei nach den Schwachpunkten<br />

und machten sich mit entsprechendem Werkzeug wie Brechstangen,<br />

Sägen und Bolzenschneidern bei über 30 Schlössern<br />

ans Werk. Dabei musste es immer sehr schnell gehen. Schließlich<br />

betrug das Zeitlimit für die Tests jeweils nur 180 Sekunden.<br />

Viel mehr Zeit haben die Diebe in der Regel auch eher selten<br />

für ihre „Arbeit“.<br />

Allerdings flossen noch weitere Punkte in die Bewertung ein.<br />

So wurde zum Beispiel auch untersucht, wie gut die Schließzylinder<br />

gegen das Eindringen von Schmutz gewappnet sind,<br />

wie schnell die Schlösser rosten und wie stabil die Schlüssel<br />

sind.<br />

Dabei stellte sich durchgängig heraus: Bügelschlösser sind härter<br />

zu knacken als Falt- oder Kettenschlösser. Das ist die gute<br />

Nachricht für die Besitzer eines Bügelschloss. Die schlechte<br />

Nachricht: Bei einigen Modellen entdeckten die Chemiker aus<br />

dem Hause Stiftung Warentest Stoffe in den Beschichtungen<br />

der Schlösser, die sich „reproduktionstoxisch auswirken“,<br />

sprich: die Fruchtbarkeit mindern, indem sie über die Haut in<br />

den Organismus der Träger eindringen.<br />

Unabhängig von den Testergebnissen und der Qualität der<br />

Schlösser raten die Experten, für einen besseren Schutz der<br />

Zweiräder folgende Tipps zu beachten: Wenn die Umstände es<br />

erlauben, sollte das Schloss so hoch wie möglich angebracht<br />

werden. Dies erschwert dem Dieb seine Arbeit, da er sein eigenes<br />

Werkzeug nicht am Boden abstützen kann.<br />

Je widerstandsfähiger die Abstellanlage, an der das Schloss befestigt<br />

wird, desto sicherer. Dort, wo das Fahrrad länger steht,<br />

sollte man ein möglichst stabiles und schweres Schloss anbringen,<br />

das ständig dort bleibt. Für unterwegs bietet sich dann<br />

eine etwas leichtere Zweitsicherung an.

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