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THW_03-2021

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Das THW im Engagement für andere Länder: Zum Beispiel im Irak

THW

Die ersten Praxistrainings für

die neuen Rapid Response

Units (RRU) haben stattgefunden:

vom 6. bis 8.Juni in Sulimania

und vom 13. bis 15. Juni in

Dohuk. Insgesamt konnten 34

ehrenamtliche Einsatzkräfte das

erste Mal mit der Ausstattung

samt Einsatzfahrzeug üben und

Grundlagen zur Brandbekämpfung

erlernen. Die beiden dreitägigen

Trainings wurden vor

Ort durch fünf Trainer des Civil

Defense Institutes (CDI) unter

Koordinierung und Begleitung

des THW Field Office durchgeführt.

Da die COVID-19-Pandemie

weiterhin aktuell ist, hat das

Field Office Team in Erbil ein

Konzept entwickelt, um die Gesundheitsrisiken

während praktischer

Trainings zu minimieren.

So werden z. B. tägliche Coronatests

durchgeführt und zu

Beginn der Ausbildung persönliche

Corona Hygiene-Kits (u.a.

mit Masken und Desinfektionsmittel)

an die Teilnehmenden

verteilt. Die Trainings fanden so

unter strengen Hygienemaßnahmen

statt. Finanziert wird

dieses Vorhaben vom Auswärtigen

Amt.

Mehr dazu: https://m.facebook.com/

story.php?story_fbid=4716783458337

607&id=117378621611470

Planmäßig ergänzend führte

das THW am 30. Juni den nächsten

digitalen Ausbildungsnachmittag

mit etwas mehr als 30

Ehrenamtlichen der RRU durch.

Erneut bildete das THW-Ausbilderteam

ein sehr spannendes

Thema rund um das Arbeiten

am und im Wasser aus. Zusätzlich

wartete für die ehrenamtlichen

Helferinnen und Helfer

aus Dohuk und Sulimania eine

persönliche Überraschung.

zugestellt, mit der beispielsweise

Stiche und Bunde, Erste Hilfe

sowie das Bewegen von Lasten

ausgebildet und trainiert werden

kann. In der nach wie vor

anhaltenden Pandemie ist dies

ein weiterer Schritt, um interaktive

Ausbildung zu ermöglichen.

Finanziert wird dieses Vorhaben

vom Auswärtigen Amt.

Wissensvermittlung

für Partnerbehörden

In Kooperation mit der International

Organisation for Migration

(IOM) führte das THW

das Mass Shelter Capability

(MaSC) Trainingsprogramm

online durch. Dieses startete

am Sonntag, 27. Juni mit 24

Teilnehmerinnen und Teilnehmern

aus den Partnerbehörden

JCC (Kurdistan-Irak) sowie

dem Joint Coordination and

Monitoring Center (JCMC) und

dem Ministry of Migration and

Displacement (MoMD) aus Bagdad.

In verschiedenen digitalen

Trainingsphasen wurde den

Teilnehmenden der Partnerbehörden

Wissen vermittelt, um

vor, während und nach einer

Katastrophe besser reagieren

und ad hoc Unterkünfte für eine

große Anzahl von Menschen errichten

zu können.

Innerhalb von drei Wochen wurden

alle sechs Phasen der sogenannten

Shelter Response vertieft:

Awareness, Preparedness,

Assessment, Mobilization,

Response und Closure. Abschließend

fand ein dreitägiger

Workshop im August statt. Dort

wurde das Gelernte wiederholt

und mithilfe von praktischen

Szenarien eingeübt. Das Training

wurde in Englisch abgehalten

und simultan ins Arabische

und Kurdische übersetzt.

Erfahrungen werden gemacht

Ein schönes Beispiel der länderübergreifenden

Kooperation

des THW und der Vernetzung

von regionalen Akteuren

war dabei der Gastvortrag

von Major Nabil Al Wraikat

– einem Mitarbeiter unserer

jordanischen Partnerbehörde

Jordan Civil Defense (JCD) und

Ansprechperson für das dortige

Projekt zum Aufbau von

ehrenamtlichen Strukturen im

Bevölkerungsschutz. Während

des Vortrags berichtete er über

seine Erfahrungen beim Aufbau

von Notunterkünften nach

Großschadenslagen sowie der

Arbeit in den Flüchtlingscamps

in Jordanien.

Finanziert wird die Trainingsreihe

über das Bundesministerium

für Zusammenarbeit

und Entwicklung (BMZ) sowie

durch die IOM. Die Ergebnisse

des Eu-kofinanzierten und 2018

abgeschlossenen MaSC-Projektes

werden auf diese Weise

nachhaltig eingesetzt.

Antje Meng - reda

Das Paket mit den Übungsmaterialien

bekamen alle Teilnehmer.

Das THW überreichte dem Joint

Crisis Coordination Centre (JCC)

in Erbil am 24. Juni kleine Ausbildungsboxen.

Jede Einsatzkraft

bekam so eine Box nach Hause

Das Ziel ist es, den Katastrophenschutz

zu stärken sowie

staatliche Partnerorganisationen

mit zivilgesellschaftlichen

Akteuren zu vernetzen.

20 THW-JOURNAL BY 3/2021

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