THW_03-2021
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Atemschutzübung: Verpuffung in Kfz-Werkstatt
THW
Die Verpuffung in einer
Kfz-Werkstatt und eine in diesem
Zusammenhang vermisste
Person bildeten am Montag, 2.
August, das Szenario für eine
Einsatzübung für vier Atemschutzgeräteträgerinnen
und
-träger des THW-Ortsverband
Baiersdorf.
Auf Grund der deutlich sichtbaren
Rauchentwicklung
rüsteten sich zu Beginn der
Übung parallel zwei Atemschutztrupps
aus. Während
der erste Trupp zur Erkundung
und zum systematischen Absuchen
ins Werkstattgebäude
vor drang, stand der zweite
Trupp als Sicherheitstrupp in
Bereitstellung. In einer Arbeitsgrube
konnte der erste Trupp
eine bewusstlose und durch
Trümmer eingeklemmte Person
lokalisieren. Während der
Befreiungsmaßnahmen kam es
zu einem fiktiven Atemschutznotfall
bei einem eingesetzten
Atemschutzgeräteträger. Zur
Rettung des verunfallten Atemschutzgeräteträgers
wurde
umgehend der bereitstehende
Sicherheits trupp ins Gebäude
entsandt. Mit vereinten Kräften
gelang es den THWlern, den
verletzten Kameraden, vor Verbrauch
der Restatemluft, erfolgreich
zu retten. Auch die in der
Arbeitsgrube eingeklemmte
Person ist befreit und gerettet
worden.
Solch eine realitätsnahe Einsatzübung
ist für die Atemschutzgeräteträgerinnen
und -träger
Pflicht und muss mindestens
einmal jährlich absolviert werden.
Sie dient dazu, dass die
Helferinnen und Helfer einen
praxisorientierten Einsatzablauf
durchlaufen und den Umgang
mit den Atemschutzgeräten
trainieren, um im Ernstfall sicher
agieren zu können. Auch eine
theoretische Atemschutzunterweisung,
die vor der Übung
durchgeführt wurde, zählt zum
jährlichen Pflichtprogramm.
Vincent Wedler - reda
Fotos: Vincent Wedler
Erste Hilfe nach der Rettung eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers.
Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Baiersdorf schließen sich gegenseitig
die Lungenautomaten des Atemschutzgerätes an.
Rettung einer Person aus einer Arbeitsgrube unter umluftunabhängigem
Atemschutz.
106 THW-JOURNAL BY 3/2021