THW_03-2021
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THW
THW
Bombenfund und Unwetterkatastrophe
Bei Bauarbeiten am Ansbacher
Bahnhof wurde eine 250 kg
schwere Bombe gefunden.
Rund 2.500 Menschen wurden
von 370 Einsatzkräften der Feuerwehr,
THW und BRK evakuiert.
Schweres Unwetter sorgte darüber
hinaus für Katastrophenfall
und forderte die THW-Kräfte
zusätzlich im Kampf gegen das
Hochwasser.
Wohnungen und Firmengebäude
mussten geräumt werden
An einem Freitag im Juli wurde
in den frühen Morgenstunden
bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe
am Ansbacher Bahnhof
gefunden. Um eine gefahrlose
Entschärfung zu ermöglichen,
mussten in einem Radius von
rund 500 m sämtliche Wohnund
Firmengebäude evakuiert
werden.
Das THW Ansbach hatte nach
dem Bombenfund im März bereits
Übung in diesem Einsatzszenario.
Schnell und routiniert
wurden weitere THW-Einsatzkräfte
aus den Ortsverbänden
Schwabach, Fürth, Feuchtwangen
und Rothenburg angefordert.
Die Einsatzkräfte erhielten den
Auftrag von der Stadt Ansbach,
alle 2.500 Menschen im Gefahrenbereich
zu evakuieren
sowie das Gebiet großräumig
abzusperren. Sowohl die Evakuierungsarbeiten,
als auch die
verkehrsregelnden Maßnahmen
verliefen schnell und reibungslos.
Nach kürzester Zeit
konnte der Gefahrenbereich erfolgreich
geräumt werden, sodass
die Entschärfungsarbeiten
wie geplant durchgeführt werden
konnten.
Katastrophenfall wegen
Unwetter
Die Stadt Ansbach musste
jedoch noch während des
Bombenfund-Einsatzes den
Katastrophenfall ausrufen.
Grund hierfür war die schwere
Unwetterlage, die für schnell
ansteigende Wasserpegel und
örtliche Überschwemmungen
sorgte.
Tausende von Sandsäcken
gefüllt,
verschnürt und geschlichtet
Um Überflutungen einzudämmen
und somit schlimmeres
zu verhindern, musste schnell
gehandelt werden. In kürzester
Zeit wurden erhebliche Mengen
Sandsäcke benötigt.
Ein Teil der THW-Einsatzkräfte
wurde daher für die
Sandsack-Logistik abgezogen.
In Zusammenarbeit mit der
Feuerwehr wurden tausende
von Sandsäcken per Hand
gefüllt, verschnürt und zum
Abtransport auf Europaletten
geschlichtet.
Dank der reibungslosen Zusammenarbeit
zwischen THW und
Feuerwehr konnte diese Aufgabe
fast schon wie am Fließband
bewältigt werden.
Drohnenspezialisten aus
Feuchtwangen
Ein Weiher, der
zu brechen
drohte, hielt
die THW-Kräfte
weiter auf
Trab.
Um das Ausmaß
genau
einschätzen
zu können,
wurden die
Drohnenspezialisten
des
THW Feuchtwangen
eingesetzt.
Die
Feuchtwanger
THW-Kräfte
setzten ihre
Drohne gezielt
für Luftaufnahmen
ein,
um mögliche Gefahrenquellen
genauestens
beobachten
und einschätzen zu
können.
Der Einsatz der Fliegerbombe
war nach
ein paar Stunden erfolgreich
beendet.
Der Unwetter-Einsatz
hingegen forderte die
rund 80 THW-Kräfte
aus den fünf Ortsverbänden
bis weit in
die frühen Morgenstunden.
Dank der hervorragenden
Zusammenarbeit
zwischen den
THW-Ortsverbänden
und den Feuerwehrkräften
sowie allen
anderen Hilfsorganisationen
konnten die
zahlreichen Einsatzstellen
erfolgreich
abgearbeitet werden.
Annelie Schiller - reda