THW_03-2021
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THW
Pumpeinsatz bei Hochspeicher Rabenleite
Bei der Ertüchtigung der Wasserkraftwerke
durch ENGIE
Deutschland an der Pfreimd
musste auch der Hochspeicher
Rabenleite entleert werden,
um Revisionsarbeiten durchzuführen.
Durch die immerwährenden
Starkregenfälle in
der jüngsten Zeit hatten sich
große Wassermengen im Hochwasserspeicher
angesammelt.
Deshalb mussten die Arbeiten
an den Oberflächen des Hochwasserspeichers
unterbrochen
bzw. eingestellt werden. Da
die Leitung zum talgelegenen
Kraftwerk ebenfalls von der
Revision betroffen ist, konnte
das Wasser nicht einfach abgelassen
werden. Um die großen
Mengen des angesammelten
Oberflächenwassers abzupumpen,
wurde die Wasserschaden
- Pumpengruppe des
THW-Ortsverbandes Nabburg
um Unterstützung gebeten.
Am 5. Juli (Montag) um ca. 13
Uhr schaute sich ein Erkundungsteam
aus Zugführer
Chris tian Grasser und Schirrmeister
Michael Kleierl die Lage am
Hochspeicher an und befand
die Anforderungen als machbar.
Markus Bauer bei Aggregatüberwachung.
Um 16.30 Uhr war das nötige
Pumpen- und Schlauchmaterial
verlastet und 18 Einsatzkräfte
machten sich auf den Weg zur
Rabenleite. Dort gab es noch
eine Unterweisung in Arbeitssicherheit
und Corona-Hygienemaßnahmen
der Firma ENGIE.
Danach konnte das Gelände
des Hochspeichers befahren
und die Pumpen und Schläuche
platziert werden. Ca. 150
Meter Schlauchmaterial mussten
verlegt und 17 Höhenmeter
von der Speichersohle bis zur
Speicherkrone überwunden
werden. Die Aktion dauerte die
Nacht hindurch bis zum nächsten
Mittag. In der Zeit wurden
etwa 5000 Kubikmeter Wasser
gefördert.
Die Pumpen und Schläuche
wurden vorsichtshalber noch
vor Ort belassen, da sich wieder
weitere Regenfälle angesagt
hatten. Und tatsächlich musste
nochmals einige Stunden weiter
gepumpt werden, ehe die
WIR-Wettbewerb
Baufirma ihre Arbeit zu Ende
bringen konnte.
Am nächsten Montag (12.7.)
konnten gegen Abend die Pumpen
und das Schlauchmaterial
abgebaut und in die THW-Unterkunft
zurückgebracht werden.
Dort wurden, nach den
Reinigungsarbeiten, die Gerätschaften
wieder fachgerecht
verstaut, um für den nächsten
Einsatz gerüstet zu sein.
Friedrich Kristel – reda
THW-JOURNAL BY 3/2021 85