THW_03-2021
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Doppelter Einsatz auf dem Bodensee
THW
Sturm und Unwetter sorgten
Anfang Juli auch auf dem Bodensee
für einigen Wirbel. Das
THW Lindau kam zweimal zum
Einsatz. Internationaler Seenotalarm
ist ausgelöst worden. Das
bedeutet, alle Boote im Bereich
Bodensee Ost anfahren und
bei Bedarf Hilfe anbieten. Etwa
zweieinhalb Stunden später
forderte die Wasserwacht Wasserburg
die Unterstützung des
THW an – bei der Bergung eines
gekenterten Segelschiffs benötigten
sie Hilfe.
„Wassernot 0“ – so lautet das
Alarmstichwort für die Helferinnen
und Helfer des Ortsverbands
Lindau am nächsten
Tag. Das bedeutet: zahlreiche
kleine Boote sind aufgrund des
Sturms in Seenot geraten. Aber
auch größere Schiffe hatten
Probleme – die MS Karlsruhe
musste den Anker werfen und
die Rote Fahne hissen bis der
Sturm vorbei war.
Das THW erhielt den Auftrag,
im Bereich zwischen Lindau
und Wasserburg alle Boote anzufahren
und bei Bedarf abzuschleppen.
Wegen der heftigen
Wellen und dem starken Sturm
musste allerdings auch das THW
die Segel streichen und die Einsatzfahrt
der beiden Boote nach
etwa zwei Stunden beenden.
Um 16 Uhr 30 folgte schon der
nächste Einsatz für die Helfer
vom Bodensee. In Wasserburg
forderte die Wasserwacht das
THW an, nachdem ein Segelboot
gekentert war und spezielles
technisches Gerät zur Bergung
benötigt wurde.
Die Bergungstaucher des OV
Lindau befestigten schließlich
ein Spezialgeschirr mit
vier Hebesäcken á 500 kg am
gekenterten Boot. Die Feuerwehr
Wasserburg pumpte das
gehobene Boot anschließend
leer und schleppte es dann zur
nahegelegenen Prechtl-Werft,
wo es dem Eigentümer über-
geben wurde. Insgesamt waren
an dem Einsatz 17 Helferinnen
und Helfer des THW Lindau im
Einsatz, darunter drei Taucher
und zwei Fachberater. Die Einsatzdauer
betrug rund fünf
Stunden.
Die Zusammenarbeit der Hilfeleistungsorganisationen
Feuerwehr Wasserburg, THW
Lindau und der Wasserwacht
vor Ort ist gut eingespielt.
reda