THW_03-2021
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„Julchen“ auf der Lindauer Gartenschau
Eine besondere Optik bot das
THW-Boot des Ortsverbandes
Lindau bei der Gartenschau. Es
ist eine alte Schaluppe, wie sie
auch im THW-Museum in Hoya
zu finden ist. Das Boot stand
– ohne Motor – viele Jahre in
einem Lager im Ortsverband
Lindau. Wie es dahin gekommen
ist, weiß im OV keiner mehr.
THW
WIR-Wettbewerb
Das Boot war dann bei einer
kleinen Präsentation/Leistungsschau
im Rahmen des 40-jährigen
OV-Jubiläums am 22. Juni
1996 „reaktiviert“ worden. Es
diente zur Demonstration einer
Bootsbergung im Lindauer
Seehafen durch die Lindauer
THW-Taucher.
Danach ist es im THW-Ortsverband
Lindau etwas „modifiziert!“
worden. Nachdem die
Luftkammern des Bootes verschlossen
und zugeschweißt
und Druckluftanschlüsse an
den Luftkammern eingebaut
worden waren, hatte es sich
in ein tolles Übungsboot zum
Versenken und Heben für die
Lindauer Taucher verwandelt.
In den Jahren 1997 bis 2004
waren die Taucher der Bereitschaftspolizei
Dachau immer
wieder zum Üben am Bodensee.
Auch diese Taucher haben
das Übungsboot für ihre Ausbildungen
vor Lindau schon
verwendet.
Den Namen „Julchen“ hat das
Boot nach einer kleinen Restaurierung
durch die Lindauer
THW-Taucher erhalten. Als
Taufpatin stand Julia Schneider
– ehemalige Helferin aus dem
OV – zur Verfügung. Daher der
Name.
Zu den Lindauer Gartentagen
2021 kam das Boot, weil der
Lindauer THW-Ortsbeauftragte
Meinrad Gfall zugleich einer
der beiden Geschäftsführer
der Lindauer Gartenschau ist.
Damit war klar, dass Meinrad
einfach ein bisschen „blau“ auf
der Gartenschau wollte. Somit
wurde die Schaluppe durch
den Zugführer auf das Ausstellungsgelände
transportiert und
dort von den Veranstaltern geschmückt.
Ein kleiner „Blaulichttag“ fand
am 31. Juli 2021 auf dem Gelände
der Lindauer Gartenschau
statt. Dort waren das THW Lindau
sowie die Feuerwehr Lindau
und das BRK vertreten.
Wer sich über die Aktivitäten des
THW Lindau informieren möchte,
kann dies auf den Seiten
von ov-lindau.thw.de tun. Die
Bandbreite reicht von coronabedingten
Transport-Einsätzen
in Bayern, der Mitwirkung im
Logistikzentrum in Penzing über
den Einsatz im westdeutschen
Katastrophengebiet (NRW).
Aber auch einiges an regionalen
Einsätzen haben die
Helferinnen und Helfer abgearbeitet
– Ursache waren zahlreiche
Ölspuren aber auch mal
wieder eine Bootsbergung mit
Tauchern.
Norbert Landerer - reda
136 THW-JOURNAL BY 3/2021