THW_03-2021
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THW
Ziel der neuen Struktur ist außerdem,
dass die THWhS ihre
Forschungsergebnisse bündelt
und vor allem publiziert. Die
„THW-Historiker“ stecken viel
Zeit und Herzblut in die Bewahrung
und Erforschung der
THW-Geschichte. Diese wollen
wir zeigen und die Menschen
darüber informieren. Das wird
einerseits im zukünftigen gemeinsamen
Museum der Deutschen
Feuerwehren & des Technischen
Hilfswerks erfolgen und
andererseits durch Teilnahmen
an Ausstellungen, Oldtimer Rallyes
und der Veröffentlichung
eigener Publikationen.“ Zitat
Christian Herrmann, THW-BV
Vizepräsident & THWhS-Beauftragter.
Wie engagiert und professionell
bisher außerhalb der
THWhS geforscht wird, bewies
der Vortrag von Cedrik Schlag.
Mit gerade einmal 35 Jahren ist
er schon seit über 20 Jahren im
THW und engagiert sich in den
verschiedensten Funktionen im
Orts- und Landesverband sowie
in der Helfer- und Landeshelfervereinigung
Niedersachsen.
Seit 10 Jahren widmet er sich
zusätzlich der THW-Geschichte.
Sein Spezialgebiet ist die „Technische
Nothilfe 1919 – 1945“.
Cedrik Schlag verfügt über die
bis dato größte private Sammlung
an Fotos, Artefakten und
Materialien zu diesem Thema.
In einem Kurzvortrag im Deutschen
Feuerwehrmuseum stellte
er den Teilnehmenden seine
umfangreiche Forschungsarbeit
vor und bot seine künftige
Mitarbeit in der historischen
Sammlung an.
Sammeln – Bewahren – Erforschen
– Präsentieren: Darin
sieht Rolf Schamberger, Leiter
des Deutschen Feuerwehrmuseums
(DFM), die gemeinsamen
Aufgaben seines Museums und
der THW-historischen Sammlung.
In seinem Vortrag stellte
er das DFM und die entsprechenden
Arbeitsweisen vor.
Er gab einen Einblick in den
Umgang mit Exponaten und
Zum ersten Mal gibt Cedrik Schlag vom THW-Ortsverband Wunstorf einen Einblick in seine Forschungen über die
Technische Nothilfe, die ebenfalls von dem THW-Gründer Otto Lummitzsch initiiert worden war.
beschrieb den langen Weg, um
ein vernünftiges Archivierungsund
Systematisierungssystem,
dem Herzstück jeder historischen
Sammlung, zu erarbeiten.
Helfer in Not
„Helfen in der Not! Museum der
Deutschen Feuerwehren und
des Technischen Hilfswerks.“ –
so der Arbeitstitel des zukünftigen
gemeinsamen Museums.
Jeder Teilnehmende spürte, wie
sehr sich Rolf Schamberger und
sein Team darauf freuen, schon
bald die Ergebnisse jahrelanger
Arbeit des DFM und der
THW-historischen Sammlungen
gemeinsam unter einem Dach
zu präsentieren.
Depot Hünfeld besichtigt
Höhepunkt für viele Teilnehmende
des Kennenlernwochenendes
war der Besuch im neuen
Depot der THWhS in Hünfeld.
Die meisten besichtigten die
knapp 1800 qm großen Halle
zum ersten Mal. Seit dem 1.
Juni 2021 ist das komplette Lager
der historischen Sammlung
Stück für Stück von Heiligenhaus
nach Hünfeld umgezogen.
Das Depot bietet viel Platz: 137
Regalmeter bzw. 588 Paletten-Stellplätze
sind aufgebaut
und 14 Fahrzeuge befinden sich
aktuell in der Halle. Neben den
historischen Fahrzeugen wie
einem MB 1113 und einem MB
407D FeKW umfasst die Sammlung
alte THW-Gerätetechnik,
diverse Ausrüstungsteile und
viele Garnituren historischer
Einsatzbekleidung.
Noch in diesem Jahr werden die
ersten Arbeitstreffen in Hünfeld
stattfinden.
Swana Hoffmann - reda
10 THW-JOURNAL BY 3/2021