THW_03-2021
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THW
Nachforderung weiterer Kräfte.
Gleichzeitig wurden die Bewohner
darum gebeten, das Haus
zu verlassen. Ursächlich könnte
eine Unterspülung sein. Die
genaue Ursache muss jedoch
erst durch Spezialisten geklärt
werden.
Das Technische Hilfswerk forderte
für die erste Beurteilung
Baufachberater des THW-OV
Roth nach. In Zusammenarbeit
mit dem Statiker der Bauordnungsbehörde
wurde das Gebäude
für unbewohnbar erklärt
und erste Abstützmaßnahmen
durchgeführt. Parallel wurde
durch die N-ERGIE die Fernwärme
und die Stromversorgung
gekappt.
Die Bergungsgruppe des zweiten
Technischen Zuges sowie
die Fachgruppe Wassergefahren
schafften Material für
die Abstützmaßnahmen aus der
Unterkunft herbei und längten
das Holz auf die benötigte Länge
mittels Motorsäge ab. Anschließend
wurde die Konstruktion
aus Holz und Baustützen im
Kellerbereich eingebracht. Die
Baustützen hatten in diesem
Fall den Vorteil, dass Sie jederzeit
nachjustiert werden konnten.
In den späten Abendstunden
konnte die Einsatzstelle
an die Nürnberger Wohnungsbaugesellschaft
übergeben
werden. Diese ist im Besitz des
Gebäudes und kümmerte sich
um die weiteren Maßnahmen
vor Ort. Gleichzeitig werde nach
Ersatzunterkünften für die Bewohner
gesucht.
In der ersten Nacht kamen
alle Bewohner zunächst bei
Bekannten oder Verwandten
unter. Ein herangezogener Bus
der Verkehrsbetriebe, welcher
zunächst als Notunterkunft
dienen sollte, kam nicht zum
Einsatz.
Der Einsatz endete in den
späten Abendstunden.
Stefan Mühlmann - reda
Fotos: Stefan Mühlmann