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Inorganic Microporous Membranes for Gas Separation in Fossil Fuel ...

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Zusammenfassung<br />

Die Abtrennung und anschließende Speicherung von anthropogen erzeugtem CO2 wird im<br />

H<strong>in</strong>blick auf die Stabilisierung der globalen CO2-Konzentration künftig e<strong>in</strong>e bedeutende<br />

Rolle e<strong>in</strong>nehmen. <strong>Fossil</strong>e Kraftwerke bieten dafür e<strong>in</strong> enormes Potential. Im Vergleich zu<br />

2005 könnten die CO2-Emissionen bis 2050 um 45% gesenkt werden. Anorganische<br />

Membranen (z.B.: aus Zeolithen oder TiO2-ZrO2) eignen sich pr<strong>in</strong>zipiell, H2 von CO2 vor der<br />

Verbrennung (precombustion) oder CO2 vom stickstoffhaltigen Abgas nach der Verbrennung<br />

(postcombustion) im fossilen Kraftwerk abzutrennen.<br />

Der Silika Dodecasil 1H Zeolith (DOH) wurde aufgrund se<strong>in</strong>er hydrothermalen<br />

Stabilität und se<strong>in</strong>er Fähigkeit, H2 von anderen <strong>Gas</strong>en unter den Bed<strong>in</strong>gungen des<br />

Precombustion-Verfahrens zu trennen, ausgewählt. Die DOH-Kristalle konnten als dünne<br />

sechseckige Platten <strong>in</strong> der Größenordnung von 10 µm synthetisiert werden. Sie waren jedoch<br />

zu groß für die Membranbildung oder um als Kristallkeime für die Schichtbildung durch das<br />

sekundäre Wachstum von DOH-Keimen zu fungieren.<br />

Die komplette Abspaltung des Templates von den Poren der DOH-Struktur konnte durch die<br />

Kalz<strong>in</strong>ierung an Luft bei erhöhten Temperaturen und über längere Zeiträume nicht erreicht<br />

werden. Nahezu template-freie DOH-Kristalle mit e<strong>in</strong>er Käfigbelegung von nur 1% und e<strong>in</strong>er<br />

hohen Kristall<strong>in</strong>ität konnten nach e<strong>in</strong>er Kalz<strong>in</strong>ierung bei 900ºC mit e<strong>in</strong>er Haltezeit von 5<br />

Stunden und e<strong>in</strong>er zweimaligen Druckbehandlung von 50 MPa für 30 M<strong>in</strong>uten hergestellt<br />

werden.<br />

Nahezu template-freie Silika DOH-Kristalle wurden hergestellt, um hydrothermal stabile und<br />

mikroporöse Materialen zu erhalten, welche Poren aufweisen, die für CO2 unzugänglich s<strong>in</strong>d,<br />

die H2 jedoch passieren kann.<br />

Polymere Y2O3/ZrO2-Sole oder TiO2/ZrO2-Sole wurden für die Herstellung von<br />

ultramikroporösen Pulvern und dünnen Filmen auf γ-Al2O3-Zwischenschichten, die von α-<br />

Al2O3-Membranscheiben getragen werden, als potenzielle <strong>Gas</strong>trennungsmembranen<br />

synthetisiert. Dazu s<strong>in</strong>d zwei Sol-Gel-Routen verwendet worden: abhängig von den<br />

Additiven, die die Metallalkohole modifizieren, wurde entweder die Keton- oder die Am<strong>in</strong>-<br />

Route für die Herstellung gewählt.<br />

Aus Yttrium-stabilisiertem Zirkonoxid (8YSZ), das bei 450ºC kalz<strong>in</strong>iert wurde, ist e<strong>in</strong><br />

mikroporöses Pulver mit e<strong>in</strong>er spezifischen BET-Oberfläche von ~50 m 2 /g hergestellt<br />

worden. 8YSZ-Schichten könnten daher mikroporös se<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>e niedrigere Durchlässigkeit<br />

aufweisen. 30-50 nm dicke kubische 8YSZ-Schichten, die mit Hilfe der Keton-Route<br />

hergestellt wurden, zeigten e<strong>in</strong>en He- und N2- Transport gemäβ Knudsen-Diffusion, da<br />

Defekte oder zu große Poren <strong>in</strong> der endgültigen Membranschicht vorhanden waren.<br />

Wie erwartet, waren die aus l<strong>in</strong>earen polymeren Am<strong>in</strong>-Solen hergestellten b<strong>in</strong>ären TiO2-ZrO2<br />

Materialien zwischen 400 und 500ºC amorph und mikroporös. Die höchste spezifische BET-<br />

Oberfläche von ~200 m 2 /g mit e<strong>in</strong>er geschätzten Porengröße (gas physisorption) von ~1.0 nm<br />

wurde beim Ti0.5Zr0.5O2-Pulver erreicht, das bei 500ºC mit Hilfe der Am<strong>in</strong>-Route hergestellt<br />

wurde. Die Kristallisationstemperatur des orthorhombischen Ti0.5Zr0.5O2-Pulvers lag zwischen<br />

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