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PRIMĂRIA VECHE DIN SIBIU casa, oamenii, muzeul

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Primăria Veche din Sibiu - <strong>casa</strong>, <strong>oamenii</strong>, <strong>muzeul</strong> 113<br />

Gebäude sein muss. Die Schichte aus der das Gebilde verarbeitet wurde gehört dem<br />

Mittelalter an. Die metalographische Analyse die im Bukarester Institut für Atomphysik<br />

unternomen wurde zeigt zeigt dass die in der Konstruktion gefundene Legierung aus einer<br />

Glocken-und Kanonengiesserei stammen muss. Die Kreisform der Konstruktion wie auch die<br />

Nähe der Stadtpfarrkirche erlaubten die Vermutung dass sie zum Gessen einer Kirchenglocke<br />

gedient haben könnte. Die Aussmaasse der kreisförmigen Lehmkonstruktion erlaubten die<br />

Hypothese dass es sich um die Überreste einer Form in die eine der ersten Kirchenglocken<br />

gegossen worden ist: die durch Urkunden der 2. Hälfte des 14. Jh. bekannten „Uhrglocke“ mit<br />

einem Durchmesser von 1,48 m und einer Höhe von 1,26 m. Ein Vergleich mit dem im<br />

Städtischen Museum in Budapest befindlichen Bruchstück einer solchen Form ist nicht<br />

Aufschlussreich. Bei der Budapester Form sind sowohl der Kern als auch der Mantel,<br />

zwischen denen die gaschmolzene Legierung gegossen wurde, erhalten. Das ist nicht der Fall<br />

bei der Hermannstädter Form, bei der nur die vermeintliche Basis des Kernes erhalten ist. Es<br />

ist merkwürdig dass nur wenige Bruchstücke der vermeintlichen Gussform und keines,das<br />

eine Inschrift enthält, geblieben sind. Auch ein anderes Merkmal unterscheidet die<br />

Hermannstädter Konstruktion von der klassischen: die dem Glockengiessen gewidmete<br />

Fachliteratur unterstreicht dass die geschmolzene Legierung aus einem an der Oberfläche<br />

befindlichen Topf zwischen Mantel und Kern in die Form rann; im Alten Rathaus wurde an<br />

der Oberfläche nur eine Lehmfeuerstelle mit Spuren der Legierung die zum Glockengiessen<br />

benützt wurde gefunden. Diese Feuerstelle war zur Grube mit der Giessform geneigt.Wärend<br />

der archäologischen Forschungen wurde die kreisförmige Lehmkonstruktion drei Mal<br />

freigelegt,das letzte Mal im Jahre 2006. Wir hoffen dass zukünftige Forscher genügend<br />

Interesse an der Weiterführung der Forschungen zur Geschichte der Stadt,die sich noch in der<br />

Erde befindenden Reste entdecken werden.<br />

Über den Anfang und den Perioden der Aufbauung des Alten Rathauses gibt es<br />

mehrere Hypothesen; sie sind durch das Vorhandensein von mehreren Bauten und die<br />

Verschiedenheit der stilistischen Merkmale der Architektur und deren Ausschmückung<br />

entstanden. Durch Vergleich der zahlreichen und genauen Erkenntnissen der archäologischen<br />

Forschung mit bis vor Kurzem noch nicht bekannten Urkunden,wobei die architektonischen<br />

Merkmale ebenfalls beachtet wurden,gelang eine glaubwürdige Rekonstituirung. Die<br />

historische Forschung befürwortet dass der Bürgermeister und Königsrichter Thomas<br />

Altemberger,der zwischen 1470 – 1491 die Politik der Stadt und der Universitas Saxonum<br />

leitete, Gründer des Gebäudes war.Nur eine bedingungslos machtvolle Persönlichkeit hätte in<br />

einer sozial – und stratägisch so wichtigen Zone die Errichtung eines so grosszügig

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