Untitled - Helda
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B Eiue neue farblose Peridinium-Art. 51<br />
scheinlich ernährt sich P. achromaticum saprophytisch. Dafiir<br />
spricht auch sein Aufenthalt im Schlamme und am Ufer, wo<br />
es viel zahlreicher vertreten ist, als im offenen Wasser. Auch<br />
im Aquarium findet man das Tier am zahlreichsten am Boden.<br />
Farblose Peridineen scheinen im Meere häufiger als im<br />
Siisswasser zu sein. Es ist besonders die schalenlose Gattung<br />
welche im Siisswasser und Meere auch chroma-<br />
Gymnodinium,<br />
tophorenfreie Formen aufweist. Von der Gattung Olenodinium<br />
hat O. Zacharias neulich eine hyaline Form, Gl. apiculaium<br />
Zach., aus dem Siisswasser beschrieben. ^) Unter den der<br />
Gattung Peridinium. angehörenden Formen ist meines Wissens<br />
bisher keine aus siissem Wasser bekannt. Unter den marinen<br />
Formen ist P. tristijlum Stein nach Berg-) farblos, und nach<br />
Schiitt"^)<br />
sollen auch die anderen marinen Vertreter dieser<br />
Gattung in der Regel ohne Chromophyll sein.<br />
Die vorliegende Art habe ich bisher nur in brackischem<br />
Wasser gefunden, wo sie zusammen mit Siisswasser- und marinen<br />
Tieren und Algen vorkam. ^) Sie war den ganzen Sommer<br />
vom Anfang Juni bis wenigstens zur späteren Hälfte des August<br />
am genannten Fundort häufig.<br />
') Z a c h a r i a s, O., Zwei neue Dinoflagellaten<br />
Zool. Anz. Bd. XXIV, 1901. S. 307.<br />
-') B e r g h, R. S , Der<br />
Jahrb. Bd. VII. 1881.<br />
1895. S. 67.<br />
des Siisswassers.<br />
Organismus der Cilioflagellaten. Morph.<br />
^) S c h ii 1 1, F r., Die Peridineen der Plankton-Expedition.<br />
I. Theil.<br />
^) Angaben ilber die Zusammensetzung des Planktona der 3 km lan-<br />
gen Bucht Långviken finden sich in meiner Schrift: Zur Kenntnis des<br />
Planktons und der Bodenfauna einiger seichten Brackwasserbuchten. Acta<br />
Soc. pro F. & Fl. fenn. Vol. XX, N o 5. 1901.