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NÖ Charta für den ländlichen Raum - Niederösterreichische Charta ...

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Vor/Nachteile der derzeitigen Wirtschaftsweise: Die Investitionen in <strong>den</strong> Betrieb<br />

sind abgedeckt, die Gebäude sind abgeschrieben und der Betrieb ist schul<strong>den</strong>frei.<br />

Somit hat der an einer Hofübernahme grundsätzlich interessierte Sohn (22 Jahre alt,<br />

Wieselburg-Absolvent und FH-Stu<strong>den</strong>t in Wieselburg, Studienzweig Energie) alle<br />

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Betriebs.<br />

Absatz: Der Betrieb ist Genossenschaftsmitglied und liefert an die Berglandmilch.<br />

Schlachtrinder wer<strong>den</strong> über die Rinderbörse vermarktet.<br />

Engagement: Frau Jetzinger ist Gebietsbäuerin in der BBK Amstetten und engagiert<br />

sich als Funktionärin in der Molkereigenossenschaft und im Kirchenchor. Herr<br />

Jetzinger ist Bauernbundobmann in der KG Stift Ardagger, Vorstand im Maschinen-<br />

ring Amstetten und Jagdleiter der Genossenschaftsjagd in der KG Stift Ardagger.<br />

Ländlicher <strong>Raum</strong> – Einschätzung der Situation: Viele Leute siedeln sich gerne in<br />

der Gemeinde an, nehmen aber am gesellschaftlichen Leben nicht oder wenig teil. So<br />

wird die Gemeinde immer mehr zur Wohngemeinde, die alle Vorteile bietet und bieten<br />

muss, bekommt aber kein Engagement der Zugezogenen zurück. Am Beispiel des Auto -<br />

verkehrs von und zu <strong>den</strong> Schulen wird deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler heute<br />

von <strong>den</strong> Eltern häufi g abgeholt wer<strong>den</strong> und selbst der Schulbus nicht immer angenommen<br />

wird. Früher selbstverständlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad in der Gruppe zurückgelegte<br />

Wege, erscheinen heute zu weit und zu anstrengend und wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong> Eltern als große<br />

Gefahr eingestuft. In der Folge nimmt auch das gemeinsame Spielen der Kinder ab.<br />

Beurteilung der Zukunft des <strong>ländlichen</strong> <strong>Raum</strong>s: Die Probleme zwischen Landwirt-<br />

schaft und Wohnbevölkerung könnten zunehmen, die To leranz gegenüber bestimmten<br />

Arbeitsgängen, die mit Lärm und Gestank verbun<strong>den</strong> sind, nimmt ab. Mitunter führen<br />

punktuelle Belästigungen bereits zu Anfragen im Gemeinderat. Teilweise besteht<br />

Un wissenheit bei <strong>den</strong> Freizeitsuchen<strong>den</strong> z. B. hinsichtlich Probleme durch Verunreini-<br />

gungen durch Hundekot. Manche Probleme wer<strong>den</strong> aber auch von Land wirten selbst<br />

verursacht z. B. durch Düngen zu ungünstigen Zeitpunkten.<br />

Wünsche zur Zukunft des Betriebs:<br />

Der Sohn soll <strong>den</strong> Betrieb nach seinen Vorstellungen weiterführen, und am Betrieb<br />

sollen zwei Generationen leben können.<br />

Wünsche zur Zukunft der Region:<br />

Y Das – meist positive – Image der Landwirtschaft ist unbedingt weiterhin zu pfl egen<br />

und weiterzuentwickeln<br />

Y Allgemein besteht der Wunsch nach einem guten Miteinander von Landwirtschaft<br />

und Bevölkerung, Bauer/Bäuerin und KonsumentInnen<br />

Wünsche an die Politik:<br />

Y Absicherung und Fortführung der landwirtschaftlichen Förderprogramme<br />

Y Erhaltung einer guten Infrastruktur durch die Gemeinde <strong>für</strong> alle Gemeinde-<br />

bewohnerInnen<br />

Y Der öffentliche Verkehr ist grundsätzlich gut ausgebaut, wird aber viel zu wenig<br />

angenommen<br />

Y Weniger bürokratischer Aufwand in der Abwicklung der Förderprogramme

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