NÖ Charta für den ländlichen Raum - Niederösterreichische Charta ...
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2.2.1.9.1<br />
SCHWERPUNKT 1<br />
Anpassungsfähigkeit der Arbeitnehmer-<br />
Innen und der Unternehmen<br />
Ziel dieses Schwerpunktes ist die Steigerung<br />
der Anpassungsfähigkeit von Arbeitnehmer-<br />
Innen und Unternehmen zur besseren Bewäl ti -<br />
gung des wirtschaftlichen Wandels. Die Ausbildung<br />
und das lebensbegleitende Lernen sind<br />
Schlüsselfaktoren in der Anpassung an die<br />
technologischen und organisatorischen Entwicklungen<br />
in der Produktion und bei der<br />
Erbringung von Dienstleistungen sowie der Erhaltung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit. In diesem<br />
Kontext ist ausdrücklich auch die betriebliche<br />
Ebene gefragt, wo es zu einem Um<strong>den</strong>ken bei<br />
der Rekrutierung und dem Einsatz von älteren<br />
Arbeitskräften kommen muss. Diese Ansätze<br />
können unter dem Konzept des „active/productive<br />
aging“ zusammengefasst wer<strong>den</strong>, das<br />
von der EU als kohärente Strategie in Bezug<br />
auf eine alternde Gesellschaft defi niert wird.<br />
Besonderes Augenmerk wird daher auf die Förderung<br />
von älteren sowie von niedrig qualifi -<br />
ziert Beschäftigten und WiedereinsteigerInnen<br />
gelegt. Die in der letzten Periode erfolgreich<br />
umgesetzten Maßnahmen der Qualifi zierungsund<br />
Flexibilitätsberatung sollen weiterhin umgesetzt<br />
wer<strong>den</strong>. Umgesetzt wer<strong>den</strong> die Inhalte<br />
dieses Schwerpunktes vom Arbeitsmarktservice<br />
und vom Bundesministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />
und Arbeit.<br />
2.2.1.9.2<br />
SCHWERPUNKT 2<br />
Bekämpfung von Arbeitslosigkeit<br />
Dieser Schwerpunkt widmet sich der dauerhaf -<br />
ten Integration von Älteren, Frauen, niedrigqualifi<br />
zierten und arbeitsmarktpolitischen Problemgruppen<br />
sowie von Wiedereinsteigerinnen in<br />
<strong>den</strong> Regelarbeitsmarkt. Die Zielgruppen sollen<br />
hierbei befähigt wer<strong>den</strong>, aus eigener Leistung<br />
ein ausreichendes Einkommen zu erwerben.<br />
Vor dem Hintergrund der Hauptzielsetzung<br />
des „active aging“ sollen die Qualifi zierungsmaßnahmen<br />
<strong>für</strong> Arbeitslose vor allem auf ältere<br />
ArbeitnehmerInnen konzentriert wer<strong>den</strong>. Die<br />
bedarfsgerechte Qualifi zierung von Älteren<br />
stellt eine große Herausforderung dar und erfordert<br />
Innovationen. Die Qualifi zierung von<br />
älteren Arbeitslosen soll nach Entwicklung<br />
neuer Modelle deutlich ausgeweitet wer<strong>den</strong>.<br />
Aufgrund der positiven Erfahrungen im Zusammenhang<br />
mit <strong>den</strong> spezifi schen Maßnahmen<br />
zugunsten von arbeitslosen Frauen (ohne Altersdifferenzierung)<br />
in der vorangegangenen<br />
Förderperiode wer<strong>den</strong> diesbezügliche Aktivitäten<br />
auch weiterhin durchgeführt, um Frauen<br />
in neuen zukunftsträchtigen und Berufen mit<br />
geringem Frauenanteil Beschäftigung zu ermöglichen.<br />
Die Förderung von Beschäftigung<br />
<strong>für</strong> Langzeitarbeitslose soll entlang der gesamtstrategischen<br />
Ausrichtung des Schwerpunktes<br />
auf solche sozialökonomischen Betriebe und<br />
gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte ausgerichtet<br />
wer<strong>den</strong>, die entweder ausschließlich<br />
auf die Integration älterer Arbeitsloser ausgerichtet<br />
sind und/oder die sich mit spezifi schen<br />
Aktivitäten und Maßnahmen im Zusammenhang<br />
mit altersgerechtem Arbeiten beschäftigen.<br />
Umgesetzt wer<strong>den</strong> die Inhalte des Schwerpunktes<br />
durch das Arbeitsmarktservice und das<br />
Bundesministerium <strong>für</strong> Wirtschaft und Arbeit.<br />
STANDORT UND WIRTSCHAFT 56_57