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Diplomarbeit Sebastian Nickel

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Kapitel 1. Theoretische Grundlagen<br />

Abbildung 1.2: Übersicht der unterschiedlichen Mikroresonatoren. Die Spalten sind nach verschiedenen<br />

Einschlusstechniken, die Reihen nach unterschiedliche hohen Güten sortiert (hohes<br />

Q, ultrahohes Q > 108 ). In der oberen Reihe erkennt man von links nach rechts: Mikrosäule,<br />

Mikroscheibe, halbleiterbasierter add-drop-Filter und photonischer Kristall. Untere Reihe von<br />

links nach rechts: Fabry-Pérot-Resonator, Mikrokugel und Mikrotorus. Die Abbildung stammt<br />

aus [5], wurde in [16] adaptiert und mit aktuellen Werten ergänzt. Rechts unten nachträglich<br />

eingefügt ist der in diesem Experiment verwendete Flaschenresonator mit ultrahoher Güte.<br />

und kann jede beliebige Frequenz als Resonanz wählen, sofern man den Spiegelabstand<br />

L über mindestens einen freien Spektralbereich νF variieren kann.<br />

Eine weitere Art von optischen Mikroresonatoren besteht aus photonischen Kristallen.<br />

Diese stellen eine periodische, dielektrische Struktur dar, welche durch ihre Bandstruktur<br />

den Einschluss des Lichts gewährleistet. Eine gezielte Strukturierung des photonischen<br />

Kristalls definiert die Ausbreitung von Licht unterschiedlicher Wellenlängen in diesem<br />

und kann somit sowohl zum Führen, als auch zum Filtern von Licht verwendet werden.<br />

Mit photonischen Kristallen lassen sich die kleinsten Modenvolumen aller Mikroresonatoren<br />

erreichen [17].<br />

Flüstergaleriemoden-Mikroresonatoren (engl.: Whispering gallery mode resonator, Abk:<br />

WGM-Mikroresonatoren), wie Mikrotorus [18], Mikrosphäre [19] oder Mikroblase [20]<br />

stellen eine weitere Gruppe optischer Mikroresonatoren. Mit WGM-Mikroresonatoren<br />

lassen sich die höchsten Güten bei optischen Wellenlängen erreichen, so wurden beispielsweise<br />

mittels aufwendiger Ausglüh- und Polier-Techniken Resonatoren mit Q > 10 11<br />

hergestellt [21].<br />

1.1.3 Flüstergaleriemodenresonatoren<br />

Die Funktionsweise von Flüstergaleriemoden entspricht dem aus der Akustik bekannten<br />

Äquivalent der Totalreflexion von Schall an der Innenwand einer Kuppel. Durch N Re-<br />

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