Diplomarbeit Sebastian Nickel
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4.2. Ergebnisse der Abstandsstabilisierung<br />
der Polarisation, übersetzt sich deren Schwankung in eine Intensitätsänderung auf dem<br />
Transmissions-Signal.<br />
Die Stabilität der Polarisation wurde im Zuge dieser Langzeitmessung schon verbessert,<br />
indem die in Abbildung 2.6 vor der Fasereinkopplung zu sehenden λ/2-Platten durch so<br />
genannte Berek-Kompensatoren ersetzt wurden. Hiermit ist es möglich, die Polarisation<br />
des des Lichts vor der Einkopplung in die polarisationserhaltende Faser (PM-Faser)<br />
sehr genau zu justieren, was eine stabile Polarisation am Punkt der Kopplung von Faser<br />
und Resonator gewährleisten sollte. Die verbleibenden Schwankungen des Transmissions-<br />
Signals bei dieser Messung von im Mittel 4, 5 mV, können jedoch noch auftretenden<br />
Polarisationsschwankungen geschuldet sein, oder von einer nicht perfekten Intensitäts-<br />
Stabilisierung stammen. Das Fehlersignal, in welchem die Transmissions-Schwankungen<br />
auf Grund des starken Rauschens nicht aufzulösen sind, ist in Abbildung 4.8b dargestellt.<br />
Die Länge der aufgenommenen Zeitspanne dieser Messung ist lediglich durch die maximale<br />
Kapazität des verwendeten Speicheroszilloskops beschränkt. Der Resonator kann<br />
über wesentlich längere Zeiten in Frequenz und Abstand stabilisiert werden. Um die<br />
Qualität der Stabilisierung jedoch abschließend bewerten zu können, sind einige Messungen<br />
nötig, die im Rahmen dieser Arbeit noch nicht vorgenommen wurden. Beispielsweise<br />
sollte die Polariations- und Intensitäts-Stabilität erneut überprüft und gegebenenfalls<br />
verbessert werden, um die störenden Schwankungen zu eliminieren. Dadurch<br />
könnte eine genauere Analyse der Stabilisierung möglich werden. Eine Messung auf unterschiedlichen<br />
Zeitskalen, die einen Vergleich des Transmissions-Signals mit und ohne<br />
die Abstandsstabilisierung zulässt, wäre sinnvoll. Dabei sollten kurze Messungen, bei denen<br />
die Abstands-Regelung definitiv keinen Einfluss auf die Stabilität der Transmission<br />
hat verglichen werden mit solchen, die weitaus länger sind als die durch die Bandbreite<br />
bestimmte Regelungs-Zeit der Stabilisierung.<br />
4.2.3 Abschätzung der Abstandsschwankungen<br />
Mittels Anpassung der Funktion aus Gleichung (4.2) an einen Abstands-Scan im unterkoppelten<br />
Bereich, ergibt sich die Möglichkeit eine obere Abschätzung für die Stabilität<br />
des Abstandes zu erhalten. Hierzu wird unter der Annahme einer idealen Frequenz-<br />
Stabilisierung davon ausgegangen, dass alle Schwankungen des Transmissions-Signals<br />
durch Abstandsänderung von Koppelfaser und Resonator bedingt werden.<br />
Eine Messung der Transmission bei aktivierter Frequenz-Stabilisierung im unterkoppelten<br />
Bereich wird aufgenommen, bei welcher der Abstand gescannt wird. Diese Daten<br />
sind in Abbildung 4.9a zu sehen. Auch hier sind die Daten mittels der in Abschnitt 4.2.1<br />
beschriebenen Mittelung geglättet worden. Im unterkoppelten Bereich ergibt sich bis<br />
zur kritischen Kopplung hin ein monotoner Verlauf des Transmission-Signals. An diesen<br />
Verlauf wird analog zu Abbildung 4.6a die Funktion aus Gleichung (4.2) angepasst.<br />
Mit der Umkehrfunktion<br />
d(T ) = 1<br />
γ ln<br />
� �<br />
1 2<br />
√<br />
˜κ T − T0 + 1<br />
��<br />
− 1<br />
(4.3)<br />
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