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Diplomarbeit Sebastian Nickel

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3.1. Anwendung des Pound-Drever-Hall-Verfahrens im Experiment<br />

Abbildung 3.3: Die Frequenzschwankung, berechnet aus dem Transmissions-Signal der stabilisierten<br />

Mode aus Abbildung 3.2a ist für eine Zeit von 6 ms aufgetragen. In orange ist die<br />

Standardabweichung um δν = ±96 kHz zu sehen.<br />

3.1.2 Ergebnisse im Vakuum<br />

Bei der Frequenz-Stabilisierung eines Flaschenresonators im Vakuum muss im Vergleich<br />

zur Regelung an Luft bedacht werden, dass sich thermische Effekte, ebenso wie mechanische<br />

Schwingungen der Koppelfaser, durch die nicht vorhanden Kühlung und Dämpfung<br />

von Luft stärker auswirken können. Die Anwendung des an Luft bereits erprobten Systems<br />

zur PDH-Stabilisierung wurde im Rahmen dieser Arbeit im Ultrahoch-Vakuum<br />

umgesetzt, womit sich die folgenden Abschnitte befassen.<br />

Das transmittierte Signal einer Resonator-Mode mit ultrahoher Güte von Q = 1, 42 · 10 8<br />

innerhalb eines Ultrahochvakuums von etwa 2·10 −9 mbar ist in Abbildung 3.4a zu sehen.<br />

Die Linienbreite dieser Mode im unterkoppelten Bereich ergibt sich mittels der Anpassung<br />

der Lorentz-Funktion aus Gleichung (3.2) zu ∆ν = 2, 35 MHz. Aus dem Transmissionssignal<br />

entsteht nach dem Mischer das in Abbildung 3.4b zu sehende Fehlersignal.<br />

Es ist die charakteristische Form des Pound-Drever-Hall-Signals zu erkennen, mit den<br />

um je 42,8 MHz zum Träger nach links und rechts verschobenen Nulldurchgängen der<br />

Seitenbänder. Bei Vergleich der PDH-Signale in den Abbildungen 3.2b und 3.4b der<br />

Messungen an Luft, bzw. im Vakuum, fällt auf, dass das Signal-Rausch-Verhältnis des<br />

Fehlersignals im Vakuum schlechter ist, als das der Messung an Luft. Dies liegt darin begründet,<br />

dass eine andere Photodiode genutzt wird, und die verwendeten Leistungen des<br />

Stabilisierungs-Strahls mit etwa 30–40 nW wesentlich geringer sind. Zur Stabilisierung<br />

ist dieses Signal aber ebenso geeignet wie das mit der resonanten Photodiode aufgenommene.<br />

Der Vorteil, mit solch geringen Leistungen arbeiten zu können, liegt darin,<br />

dass sich thermische Effekte auf die Resonanzfrequenz bei geringen Leistungen weniger<br />

problematisch auf das Resonator-QED-Experiment auswirken, was in Abschnitt 3.1.3<br />

genauer erläutert wird.<br />

Wie bereits in Kapitel 1.1.5 erwähnt ändert sich die Linienbreite einer Mode mit dem<br />

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