Diplomarbeit Sebastian Nickel
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Kapitel 3. Aktive Frequenzstabilisierung des Flaschenresonators<br />
Abbildung 3.6: Schema der Sample&Hold-Schaltung, die zum Test des temperaturabhängigen<br />
Frequenzdrifts verwendet wird.<br />
Das Transmissions-Signal wird durch die APD detektiert und am Oszilloskop, welches zur<br />
Datenaufnahme genutzt wird, dargestellt. Mittels der bereits beschriebenen Elektronik-<br />
Bauteile wird das PDH-Signal erzeugt, welches dann am Lockbox-Eingang anliegt. Der<br />
Ausgang der Lockbox durchläuft den S&H-Kreis und wird zunächst zu dem Scher-Piezo<br />
des Resonators in der Vakuumkammer durchgeschleift. Bei Start der Sequenz liefert der<br />
Computer ein logisches Signal und der Schaltkreis hält dauerhaft den letzten Eingangswert,<br />
wodurch eine konstant bleibende Zugspannung am Piezo anliegt.<br />
In Abbildung 3.7 ist ein Graph dieser Messung für 50 nW Laserleistung zu sehen, der<br />
mittels des Sample&Hold-Schaltkreises aufgenommen wurde. Das blaue Signal ist die<br />
Transmission durch die Faser und für Zeiten t < 0 s und t > 0, 46 s ist der Resonator<br />
wie in den vorherigen Abschnitten beschrieben in der Frequenz stabilisiert. Ab dem<br />
Zeitwert ” 0“ übernimmt der S&H-Kreis, und eine konstante Spannung wird statt dem<br />
Lockbox-Signal an den Piezo weitergegeben. Die Laserleistung durch die Faser wird in<br />
diesem Moment mittels des AOM abgeschaltet und nach jeweils 5 ms wird das Licht zur<br />
Abfrage der aktuellen Resonator-Frequenz für 15 µs wieder angeschaltet. Man erkennt in<br />
Abbildung 3.7a bereits, dass sich die Maxima der Transmissionspeaks für die Laser-Pulse<br />
mit der Zeit ändern.<br />
Die Messung wird für unterschiedliche Leistungen im Bereich von 15 nW bis 120 nW<br />
durchgeführt um den leistungs- und temperaturabhängigen Drift untersuchen zu können.<br />
Für einige der Leistungen wird eine leicht abgewandelte Sequenz verwendet, bei welcher<br />
das Licht für 15 ms ausgeschaltet wird und dafür jeder Puls eine Länge von 50 µs hat.<br />
Somit bleibt die während der Sequenz durch die Pulse in den Resonator eingekoppelte<br />
Leistung für die beiden Sequenzen vergleichbar. Das Fehlersignal verhält sich dabei in<br />
allen Messungen gleich, es ergeben sich immer negative Werte (siehe Abbildung 3.7b).<br />
Wie in Abbildung 3.8c zu sehen ist, bedeutet ein vom Nullpunkt zu negativen Werten<br />
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