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Diplomarbeit Sebastian Nickel

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Kapitel 4. Abstandsstabilisierung der Koppelfaser<br />

(Seitenbänder) beinhaltet. Die bei der Frequenz νd aus dem Träger eingekoppelte Lichtleistung<br />

hängt nun von der Breite der Resonanzlinie ∆ν ab. Wird die Mode breiter,<br />

so wird immer mehr Licht des Trägers bei νd in den Resonator eingekoppelt, was das<br />

PDH-Signal auf Grund der Phasen-Abhängigkeit ändert. Die Breite der Resonanzlinie<br />

ist abhängig vom Koppelfaktor K. In Unterkopplung ist die Linienbreite klein, wird<br />

zur Überkopplung hin aber immer größer. Durch die Abhängigkeit des Koppelfaktors<br />

vom Abstand d zwischen Faser und Resonator (K ∝ e−γd [28]) ändert sich das PDH-<br />

Fehlersignal bei νd abstandsabhängig.<br />

Vor diesem Hintergrund lässt sich zeigen, dass sich das PDH-Signal bei νd bis zu einem<br />

gewissen Abstand bei starker Überkopplung monoton mit dem Abstand d ändert (siehe<br />

Abbildung 4.1). Besonders der monotone Signal-Verlauf um die kritische Kopplung<br />

ist dabei wichtig für die geplante Stabilisierung, damit eine eindeutige Richtung für die<br />

nötige Nachregelung des Abstands festgelegt werden kann. Aus diesem Grund wird der<br />

genannte Teil des PDH-Signals zur aktiven Stabilisierung des Abstandes von Koppelfaser<br />

und Resonator gewählt.<br />

Abbildung 4.1: Durch Änderung der Kopplungsstärke mittels der Variation des Verhältnisses<br />

der Reflekivitäten eines Fabry-Pérot-Resonators, kann die Abstandsabhängigkeit des PDH-<br />

Signals für den Flaschenresonator untersucht werden. Für fünf unterschiedliche Kopplungsstärken<br />

ist jeweils das PDH-Signal aufgetragen. Man erkennt eine monotone Abhängigkeit des PDH-<br />

Signals im markierten Bereich, bei der Frequenz νd. Daraus folgt auf Grund der Analogie von<br />

Fabry-Pérot- und Flaschenresonator für letzteren eine monotone Abhängigkeit vom Abstand der<br />

Koppelfaser.<br />

Die PDH-Signale lassen sich dabei durch die Analogie zwischen einem Fabry-Pérot-<br />

Resonator und dem verwendeten WGM-Resonator beschreiben. Hierzu wird statt des<br />

Reflexionskoeffizienten für einen symmetrischen Resonator aus Gleichung (1.42) der Koeffizient<br />

für einen asymmetrischen, verlustfreien Fabry-Pérot-Resonator genutzt [34]:<br />

52<br />

F = −r1 + r2e i2πν/νF<br />

1 − r1r2e i2πν/νF<br />

. (4.1)

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