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IMELCO – die europäische Elektro-Großhandelsgruppe der ...

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Technischer<br />

Anhang<br />

Technischer Anhang<br />

Datentechnik<br />

Datenkabel sind ein hochwertiger Bestandteil <strong>der</strong> Datenverarbeitungsanlage. Auch wenn sie ihre Leistungen im Verborgenen erbringen, sind sie ebenso<br />

wichtig wie <strong>die</strong> sichtbare Gerätetechnik. Erst wenn bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> kompletten Anlage (einschließlich Kabelnetz) <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche Sorgfalt ausgeübt<br />

wird, ist <strong>der</strong> gewünschte Datenfluss garantiert. Eine bereits installierte Datenkabelanlage sollte auch noch den nächsten Computergenerationen<br />

mit höheren Übertragungsraten genügen. Eine Qualitätsmin<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong>en schwerwiegende Folgen für das gesamte System, aufgrund vermeidbarer<br />

Verlegefehler, sollten bei Installationsbeginn ausgeschlossen werden durch eine korrekte Verarbeitung <strong>der</strong> Kabel. Die folgenden Verlegetipps für Datenkabel<br />

sollen dazu <strong>die</strong>nen, eine fachgerechte Kabelverlegung zu ermöglichen und Kabelbeschädigungen zu vermeiden. Dabei ist zu beachten, dass Datenkabel<br />

nur in geringem Maße mechanische Belastungen aufnehmen können. Datenkabel sind, von Ausnahmen abgesehen, klein in den äußeren Abmessungen<br />

und haben meist einen lockeren Aufbau aus wenigen Paaren/Vierern mit geringen Kupferleiterquerschnitten. Die vier mechanischen Belastungsgrößen, <strong>die</strong><br />

ein Datenkabel beschädigen o<strong>der</strong> zerstören können, sind: 1. Zug, 2. Druck, 3. Torsion, 4. Biegung.<br />

Die Zugfestigkeit eines Datenkabels wird nur vom Kupferquerschnitt bestimmt, da alle an<strong>der</strong>en Materialien im Kabel eine höhere Dehnung besitzen.<br />

Bei <strong>der</strong> Installation darf <strong>der</strong> Cu-Querschnitt mit nicht mehr als 50 N/mm2 belastet werden. Sind höhere Werte als im Datenblatt angegeben erfor<strong>der</strong>lich, so<br />

müssen im Datenkabel zusätzliche Zugelemente vorhanden sein (Angaben auf Anfrage).<br />

Eine Druckbeanspruchung durch aufliegende Lasten, zu festes Anschellen o<strong>der</strong> Kabelknicken muss vermieden werden. Der lockere Kabelaufbau<br />

würde zusammengepreßt, was Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> elektrischen Werte zur Folge hat.<br />

Auch Torsionskräfte dürfen nicht auf ein Datenkabel einwirken. Sie verschieben <strong>die</strong> Elemente im Kabelaufbau gegeneinan<strong>der</strong>, was zur Verschlechterung<br />

<strong>der</strong> elektrischen Kabeleigenschaften führt.<br />

Beim Biegen <strong>der</strong> Datenkabel für <strong>die</strong> Installation dürfen <strong>die</strong> angegebenen Durchmesser nicht unterschritten werden. An zu stark gebogenen Stellen verän<strong>der</strong>n<br />

sich auch hier <strong>die</strong> elektrischen Werte, was zur Min<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kabelreichweite bzw. <strong>der</strong> übertragbaren Datenrate führt.<br />

Die in <strong>der</strong> EN 50173 <strong>–</strong> für den Tertiär-Verlegebereich <strong>–</strong> genannten minimalen Biegera<strong>die</strong>n sind in den Tabellen berücksichtigt.<br />

Hinweise zu Transport, Lagerung und Verlegung<br />

Die Kabel müssen geschützt sein vor Beschädigungen und Eindringen von Feuchtigkeit.<br />

Dazu gehören:<br />

• Sorgfältiger Transport (Kabelspule keiner Stoßbeanspruchung aussetzen)<br />

• Sachgemäße Lagerung<br />

• Enden mit Abschlusskappen versehen<br />

• Einhaltung <strong>der</strong> Lagerungs- und Verlegetemperaturen<br />

• Kontrolle <strong>der</strong> Kabelwege und <strong>die</strong>se ggf. „kabelgerecht gestalten“, d. h. glätten, graten, Umlenkra<strong>die</strong>n anpassen usw.<br />

• Einsatz geeigneter Werkzeuge<br />

• Einhalten von zulässigen Biegera<strong>die</strong>n und Zugkräften<br />

• Kabel abziehen/abwickeln nur von <strong>der</strong> drehenden Spule (tangential), niemals über den Flansch (Kopf) o<strong>der</strong> aus dem Ring, um Torsionsschäden<br />

zu vermeiden.<br />

• Abdeckungen nicht direkt auf das Kabel, son<strong>der</strong>n Druckentlastungen anbringen (Stützen)<br />

• Bei flachen Kabeln erfolgt <strong>die</strong> Biegung über den kleinen Durchmesser<br />

• Zur Einhaltung <strong>der</strong> EMV-For<strong>der</strong>ungen (EN 55022) ist es erfor<strong>der</strong>lich, <strong>die</strong> Schirme durchgehend zu verbinden<br />

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