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Magazin 198106

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Am Nachmittag konnte Regierungsdirektor<br />

Hans-Christoph Toelle vom Bundesamt<br />

fü r Zivilschutz im Namen aller Gäste<br />

dem Platzkommandanten Oberstleutnant<br />

Marfurt herzlichen Dank für die Gastfreundschaft<br />

sagen und versichern, daß<br />

die vermittelten Eindrücke Einfluß auf<br />

den weiteren Verlauf der Tagung der<br />

Ausbildungsreferenten nehmen würden.<br />

MdB Möllemann fordert<br />

"schnellstmögliche" Heraus·<br />

gabe der KatS·DV 100<br />

In Schreiben an den Parlamentarischen<br />

Staatssekretär beim Bundesminister des<br />

Innern, Andreas von Schoeler, hat sich<br />

der sicherheitspolitische Sprecher der<br />

F.DP.- Bundestagsfraktion, Jürgen<br />

W. MÖllemann, für eine "schnellstmögliehe"<br />

Herausgabe der Führungsvorschrift<br />

KatS-DV 100 eingesetzt. Möllemann<br />

betonte, daß "einheitliche Führungsmittel<br />

und eine einheitliche Führungssprache<br />

auf Bundes-, Landes- und<br />

kommunaler Ebene als dringend notwendig<br />

erachtet und dringlich gewünscht<br />

" werden.<br />

Der F.D.P.-Parlamentarier: "Mir scheint<br />

es dringend geboten, diese Vorschrift,<br />

ggf. als ,vorläufig', schnellstmöglich allen<br />

Stellen zur Verfügung zu stellen. Es ist<br />

m. E. nicht weiter zu verantworten, daß<br />

sich die Beratungen weiter hinziehen,<br />

nachdem seit Jahren eine solch wichtige<br />

Führungsvorschrift überfällig ist."<br />

Der Parlamentarische Staatssekretär<br />

beim Bundesminister des Innern, Andreas<br />

von Schoeler, hat seinem Fraktionskollegen<br />

am 9. April 1981 u. a. fol ­<br />

gendes geantwortet:<br />

" Der Entwurf der KatS-DV 100 ist eingehend<br />

von den für KatS-Ausbildungsfragen<br />

zuständigen Stellen des Bundes<br />

und der Länder beraten worden. Die Abstimmung<br />

war deswegen so zeitaufwendig,<br />

weil sich die Harmonisierung mit<br />

dem Entwurf der Führungsvorschrift für<br />

den Brandschutz als schwierig erwies.<br />

Zur Beschleunigung des Verfahrens hat<br />

mein Haus Ende vorigen Jahres den<br />

Entwurf der KatS-DV 100 den Unterausschüssen<br />

,Katastrophenschu tz' und<br />

,Feuerwehrangelegenheiten' des Arbeitskreises<br />

V der Ständigen Konferenz<br />

der Innenminister zur Herbeiführung einer<br />

einheitlichen Stellungnahme der<br />

Länder zugeleitet. Danach ist die Erörterung<br />

mit den Hilfsorganisationen, dem<br />

DFV und den kommunalen Spitzenverbänden<br />

vorgesehen. Dieses Verfahren<br />

erscheint mir angemessen und zeitlich<br />

vertretbar. Eine breite Streuung des Entwurfs<br />

würde im gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

sehr wahrscheinlich zu Vorschlägen und<br />

Anregungen vieler Interessenten und<br />

damit sicher auch zu einem größeren<br />

Zeitaufwand führen . Das sollte nach<br />

Möglichkeit vermieden werden. Vorrangig<br />

ist m. E., den Entwurf baldmöglich<br />

für die praktische Erprobung freizugeben.<br />

"<br />

MdB Möllemann hat daraufhin Staatssekretär<br />

von Schoeler erneut auf die<br />

Dringlichkeit hingewiesen:<br />

"Wenn ich die Ausführungen richtig verstehe,<br />

haben sich die Länder noch nicht<br />

abschließend zum Entwurt geäußert. Es<br />

sollte alles unternommen werden, daß<br />

nunmehr nach jahrelangen Erörterungen<br />

und selbst der Beteiligung des Innenausschusses<br />

des Deutschen Bundestages<br />

in Teilbereichen, endlich bundesweit,<br />

also auch in den Kommunen, Führungssprache<br />

und FÜhrungsmittel im Katastrophenschutz<br />

vereinheitlicht werden.<br />

Ich hatte in diesem Zusammenhang ...<br />

angeregt - falls vorerst keine abschließende<br />

einheitliche Formu lierung zu erwarten<br />

sein sollte - eine, vorläufige'<br />

Dienstvorschrift zu verbreiten, die dann<br />

u. U. parallel weiter diskutiert werden<br />

könnte . .. "<br />

Katastrophenübung auf dem Frankfurter Flughafen<br />

Eine Katastrophenübung , bei der ein<br />

Flugzeugabsturz auf dem Frankfurter<br />

Rhein-Main-Flughafen simuliert wurde,<br />

fand am Montag, dem 1. Juni 1981 , auf<br />

dem Vorfeld am Frachtterminal statt. An<br />

der Aktion, bei der das Zusammenspiel<br />

der verschiedenen RettungSd ienste erprobt<br />

werden sollte, beteiligten sich<br />

nicht nur die flughafeneigenen Rettungsmannschaften,<br />

sondern auch die Rettungsdienste<br />

der benachbarten US-Air­<br />

Base, die Berufsfeuerwehren von Frankfurt<br />

und das Deutsche Rote Kreuz. Es<br />

galt, zehn "Schwerverletzte " aus dem<br />

Rumpf einer zweimotorigen Propellermaschine<br />

zu bergen, 80 weitere Passagiere<br />

lagen verletzt auf dem Rollfeld<br />

rund um die Maschine und warteten auf<br />

Hilfe. Die "Verletzten" waren vor allem<br />

aus den Reihen der-Studentenschaft rekrutiert<br />

worden, wobei Schminke den<br />

Ernstlall glaubhafter machen half. Erstmals<br />

wurden bei dieser Übung neuartige,<br />

in vier Minuten aufblasbare Lazarettzelte<br />

für die Versorgung der" Verletzten"<br />

eingesetzt.<br />

ZS-MAGAZIN 6/81 3

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