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Das Fach Arbeitslehre - Schule Tegelweg

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B. Werken<br />

1 Inhalte:<br />

CURRICULUM ARBEITSLEHRE / AUFBAUKURSE<br />

Die Schüler wiederholen und vertiefen ihre in den Grundkursen erworbenen<br />

Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten bezüglich des Materials Holz.<br />

Zum Vergleich der Materialeigenschaften können auch die Materialien Kunststoff,<br />

Metall und Papier eingesetzt werden. Im Bereich Kunststoff eignet sich aufgrund seiner<br />

Bearbeitungseigenschaften und seiner hohen Qualität insbesondere Acrylglas. Im<br />

Bereich Metall können z.B. Stahl, Aluminium, Weißblech oder Draht zum Einsatz<br />

kommen. Möglich ist auch die Herstellung von Produkten, in denen Holz mit einem<br />

anderen Material kombiniert ist. Die Schüler beteiligen sich an der Auswahl der<br />

herzustellenden Produkte.<br />

Die Schüler erfahren den Ablauf des gesamten Arbeitsprozesses. Wenn es möglich ist,<br />

erarbeiten sie Teile der Planung selbst. Sie setzen Werkzeuge, Vorrichtungen und<br />

Maschinen überlegt und unter Beachtung von Sicherheitsregeln ein. Die Schüler<br />

beachten bei der Herstellung ihrer Produkte bestimmte Qualitätskriterien. Sie<br />

beurteilen am Ende des Produktionsprozesses die Qualität der Produkte.<br />

Je nach Zusammensetzung und Leistungsfähigkeit der Lerngruppe kann<br />

schwerpunktmäßig arbeitsgleich oder arbeitsteilig gearbeitet werden. <strong>Das</strong> arbeitsteilige<br />

Verfahren sollte an mindestens einem Produkt erprobt werden. Vor- und Nachteile<br />

dieses Verfahren werden problematisiert:<br />

Beim arbeitsteiligen Verfahren wird der Arbeitsprozess in einzelne Arbeitsschritte<br />

zerlegt, die jeweils von „Spezialisten“ ausgeführt werden. Der gemeinsame Erfolg kann<br />

nur durch das Zusammenwirken der einzelnen, an sich unselbstständigen Arbeiten<br />

erzielt werden. Dieses Verfahren ist eine gängige Methode in der industriellen und<br />

handwerklichen Fertigung und findet insbesondere auch in der Werkstatt für Behinderte<br />

Anwendung. Vorteil dieses Verfahrens ist zum einen eine höhere Produktivität und<br />

Qualität, da die Arbeitskraft besser ausgenützt wird - beispielsweise aufgrund höherer<br />

Geschicklichkeit einzelner Schüler. Zum anderen können die Schüler so im<br />

Produktionsprozess eingesetzt werden, dass ihre speziellen Fähigkeiten am besten<br />

ausgeschöpft werden. Auf diese Weise kann auch leistungsschwächeren oder stärker<br />

behinderten Schülern eine produktive Arbeit angeboten werden. Ein Nachteil dieses<br />

Verfahrens ist jedoch, dass der einzelne Schüler nun nicht mehr den ganzen Ablauf<br />

des Produktionsprozesses durch eigene Handlung erfährt. Indem über eine längere<br />

Zeit immer dieselbe Arbeit verrichtet werden muss, wird die Arbeit eintöniger und es<br />

können sich Ermüdungseffekte einstellen. Die Steigerung des Selbstwertgefühls<br />

gerade der leistungsschwächeren Schüler, die dadurch entsteht, dass sie mit ihrer<br />

eigenen, selbstständig ausgeführten Arbeitsleistung zum Gelingen eines qualitativ<br />

hochwertigen Produktes beigetragen haben, gleicht diesen Nachteil jedoch aus.<br />

Im folgenden Lernzielkatalog sind jeweils nur die Lernziele angegeben, die gegenüber<br />

den Lernzielen der Grundkurse neu sind. Die Auswahl der Lernziele erfolgt nach<br />

Einschätzung der Ausgangslage der jeweiligen Lerngruppe.<br />

Die Inhalte des Aufbaukurses nehmen Bezug auf den Rahmenplan <strong>Arbeitslehre</strong>,<br />

Absatz 7.2 „Produzieren in <strong>Schule</strong> und Betrieb“. Aufgrund der besonderen<br />

Bedingungen der Körperbehindertenschule erfolgt jedoch eine Auswahl aus den<br />

7

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