LAS 07 (170213) - Lippstadt am Sonntag
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<strong>Lippstadt</strong> <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, Seite 7<br />
<strong>Sonntag</strong>, 17. Februar 2013 LOKALES<br />
Aufstrebender<br />
Ortsteil<br />
In Lipperbruch arbeitet der Investor zügig an der<br />
Umsetzung seiner ehrgeizigen Umbaupläne<br />
<strong>Lippstadt</strong>-Lipperbruch. 100 Tage<br />
„Businesspark Lippe“. Zurzeit ist<br />
der Investor, die Deutsche Industriebau<br />
Group, mit Aufräumarbeiten<br />
auf dem 370.000 qm großen<br />
Areal des ehemaligen Kasernengeländes<br />
<strong>Lippstadt</strong><br />
beschäftigt. „Ob Wildwuchs,<br />
abenteuerliche Zwischennutzung<br />
oder Entrümpelung – alles<br />
keine dankbaren Aufgaben, aber<br />
danach kann sich der Investor auf<br />
kommende Dinge konzentrieren“,<br />
heißt es in einem ersten großen<br />
Zwischenbericht des Unternehmens.<br />
Viel Zeit vergehe im<br />
Moment mit der Planung der<br />
Energieversorgung sowie der Medientechnik.<br />
Strom-, Gas-, Wasser-<br />
und Abwasserleitungen so-<br />
wie Datenverbindungen werden<br />
überwiegend neu installiert. Auch<br />
ein neuer Wasseranschluss von<br />
den Stadtwerken, der eine Versorgung<br />
mit bis zu150 Kubikmetern<br />
pro Stunde ermöglicht, gehörte<br />
zum Arbeitsumfang. Eine gute<br />
Datenverbindung sei heute unerlässlich,<br />
unterstreicht der Investor<br />
eine weitere Anforderung. Nach<br />
Klärung der Datenmengen sollen<br />
Verhandlungen mit Nutzern für<br />
das ehemalige Stabsgebäude,<br />
dem neuen Businesscenter, aufgenommen<br />
werden, erklärt die<br />
Deutsche Industriebau Group.<br />
Zehn Fachbüros aller Bereiche,<br />
vom Tiefbau über den Brandschutz<br />
bis hin zu Energieexperten,<br />
seien augenblicklich mit dem<br />
Mit dem Abriss der Bunker wurde eine Spezialfirma beauftragt, die<br />
die dicken Betonwände knacken kann.<br />
Vom Sprengen<br />
des Abends<br />
<strong>Lippstadt</strong>. Alexander Knop, Bariton,<br />
und Paul Cibis, Klavier, werden<br />
<strong>am</strong> Freitag, 22. Februar, in<br />
der Reihe „Jakobi: Extra” einen<br />
besonderen Liederabend gestalten.<br />
Mit Witz und Ironie ist das Duo<br />
den menschlichen Schwächen<br />
auf der Spur, versuchen neben<br />
den gesellschaftskritischen auch<br />
den leidenschaftlich liebenden<br />
Menschen Brecht zu zeigen.<br />
Stücke wie „Das Lied von der<br />
Unzulänglichkeit menschlichen<br />
Strebens” aus der „Dreigroschenoper”<br />
dürften zum Mitpfeifen anregen.<br />
Dabei wagen die beiden Künstler<br />
auch einen Ausflug in das<br />
klassische Liedrepertoire. So tauchen<br />
Lieder wie „Die Forelle”<br />
von Franz Schubert auf und müssen<br />
sich in einem ganz neuen<br />
Gewässer behaupten und dem<br />
scharfen Blick eines Bertold<br />
Brecht standhalten.<br />
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neuen Businesspark befasst.<br />
Unterdessen laufen die Rückbauarbeiten<br />
auf vollen Touren. Bisher<br />
seien sieben Gebäude, darunter<br />
für die ehemalige Wache, die<br />
Ausbildungskompanie vor dem<br />
Stabsgebäude und die Schreinerei,<br />
abgerissen worden. Zehn<br />
weitere werden nach Erhalt der<br />
nächsten Abbruchgenehmigungen<br />
angegangen, kündigt der Investor<br />
an. Frontline und alte<br />
Wohnblöcke sollen Platz machen<br />
für die Freiberufler-Grundstücke<br />
an der Mastholter Straße und das<br />
neue Wohngebiet im Bereich der<br />
Ringstraße mit 50 bis 60 Bauplätzen.<br />
Nächster Schritt sollen die<br />
Folgenutzungen für die Bereiche<br />
Großküche/Speiseräume, Turnhalle,<br />
Mannschaftsheim und<br />
Schulungszentrum sein. Die<br />
Nachfrage von Ansiedlungswilligen<br />
bezeichnet die Deutsche Industriebau<br />
mit „sehr gut“. Neue<br />
Mieter seien u.a. die Firma Wind<br />
at Works, die von dort ihren<br />
Windkraft Service steuert. „ Allein<br />
65 Prozent aller Anfragen kommen<br />
aus dem Bereich Nord im<br />
PLZ-Gebiet 3“, stellt der Investor<br />
dazu fest.<br />
Jeder der vorhandenen fünf Bunker<br />
ist mit ein Meter dicken Stahlbeton-Wänden<br />
ausgestattet. Daraus<br />
ergibt sich ein Volumen von<br />
3.000 Tonnen Stahlbeton pro<br />
Bunker. Der Abbruch soll von einer<br />
norddeutschen Spezialfirma,<br />
die auf den Kraftwerksrückbau<br />
spezialisiert ist, im Brösel/Zakgen-Verfahren<br />
zerkleinert werden.<br />
D<strong>am</strong>it können bis zu zwei<br />
Meter dicke Betonwände zum<br />
Zerbersten gebracht werden.<br />
„Das geht schnell und ist äußerst<br />
lärmarm“, erklärt der Investor die<br />
Vorteile.<br />
Teilräumlichkeiten des ehemaligen<br />
Offiziersheim oder Unteroffiziersheim<br />
werden voraussichtlich<br />
den neuen Jugendtreff Lipperbruch<br />
beherbergen. Nachdem<br />
dieser vor einigen Jahren aus der<br />
„Halle 22“ Auszug halten musste,<br />
standen dem Jugendtreff keine<br />
anderen örtlichen Gebäude zur<br />
Verfügung. Ortsvorsteher Gunter<br />
Schmich freut sich, dass mit dem<br />
Businesspark Lippe nun neue<br />
Räume für einen trendigen Jugendtreff<br />
offen stehen. Der Investor<br />
wird voraussichtlich Teilbereiche<br />
des ehemaligen Offiziersheim<br />
dafür zur Verfügung stellen.<br />
Dieses liegt zentral an der Haupteinfahrt<br />
an der Mastholter Straße<br />
und ist fußläufig auch vom neuen<br />
geplanten Wohngebiet an der<br />
Ringstraße erreichbar.<br />
Sobald die Genehmigungen vorliegen,<br />
soll schnellstmöglich mit<br />
dem Bau des geplanten Design<br />
Motels begonnen werden. Das<br />
Motel, das im Kreuzungsbereich<br />
Mastholter Straße/ Ringstraße<br />
innerhalb einer 2.500 qm großen<br />
öffentlichen Parklandschaft liegt<br />
und an das neue Wohngebiet anknüpft,<br />
wird nach der Planung<br />
100 Boarding-/Living-Einheiten<br />
als Apartments und Suiten erhalten.<br />
Entlang der ersten Reihe der Mastholter<br />
Straße werden nach Genehmigung<br />
weitere Baracken<br />
weichen, um etwa 20 Premium<br />
Grundstücke ab 1.000 qm Größe<br />
für eine Dienstleister-/Technologie-/Freiberufler-Chaussee<br />
zu realisieren,<br />
stet sich der Investor vor.<br />
Eine direkte Einsicht auf das ehemalige<br />
Stabsgebäude, das neue<br />
Business Center, werde dadurch<br />
ebenfalls gewährleistet. Die<br />
Deutsche Industriebau Group<br />
sieht insbesondere eine Marklükke<br />
an Gewerbe-Kaufgrundstücken<br />
von 1.000 bis 2.500 qm für<br />
mittelständische Betriebe, die dahinterliegend<br />
erschlossen werden<br />
sollen.<br />
Im „Businesspark Lippe“ muss<br />
nicht gekleckert werden. So werden<br />
weiter Grundstücke bis zu<br />
50.000 qm angeboten. Das Areal<br />
ermögliche ausreichend Wachstumsmöglichkeiten<br />
für Unternehmen<br />
aller Branchen und unterschiedlicheNutzungsmöglichkeiten<br />
mit Lager- und<br />
Produktionshallen, Büro-, Verwaltungs-<br />
und Schulungsgebäude<br />
und Freiflächen. Unternehmen<br />
und Existenzgründer finden im<br />
Businesspark Lippe beste Arbeitsbedingungen<br />
für ihren Erfolg“,<br />
versichert der Investor. Im Konzept<br />
sei an die Wünsche der<br />
Unternehmen gedacht worden.<br />
Deshalb werden umfangreiche<br />
Serviceleistungen z.B. erst chartern,<br />
später kaufen oder Start-<br />
Up-Pakete, kleine Einheiten und<br />
attraktive Bestände für Existenzgründer<br />
sowie günstige Mietkonditionen<br />
angeboten.<br />
Zahlreiche Schnittstellen zwischen den Hochschulen<br />
(Forts. von S. 1) Ein Blick auf die<br />
Portfolios der beiden Hochschulen<br />
zeigt zahlreiche Schnittstellen:<br />
Die HSHL-Studiengänge Computervisualistik<br />
und Design, Technisches<br />
Management und Marketing<br />
sowie der neue Bachelorstudiengang<br />
Intelligent Systems<br />
Design spiegeln sich in den in<br />
Chiang Mai angebotenen Bachelorstudiengängen<br />
Animation,<br />
Software Engineering sowie Modern<br />
Management and Information<br />
Technology. „Den Auftakt der<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit bildet der Studierendenaustauschvoraussichtlich<br />
erstmalig zum kommenden<br />
Wintersemester. Ausweitungsmöglichkeiten<br />
der Kooperation<br />
sind doppelte Abschlüsse sowie<br />
Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterhospitationen“,<br />
erklärt Britta<br />
Morzick, Leiterin des International<br />
Office an der HSHL.<br />
Auch an der ersten, außerhalb von<br />
Bangkok gegründeten Universität<br />
sind die Fakten beeindruckend:<br />
Visualisierung des Architekturbüros Schneider zum neuen Design Motel im „Businesspark Lippe“.<br />
Jugendtreff<br />
Die zweite Kooperation mit einer thailändischen Spitzen-Universität schloss die Delegation der Hochschule<br />
H<strong>am</strong>m-<strong>Lippstadt</strong> in Chiang Mai (v.l.): Türkan Hildebrand (persönliche Referentin des HSHL-Präsidenten),<br />
Britta Morzick (Leiterin des International Office an der HSHL), Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld<br />
(HSHL-Präsident), Assoc. Prof. Niwes Nantachit (Präsident der Chiang Mai Universität), Chalermpon<br />
Kongjit (Assoc. Dean for Academic Affairs), Dr. Pitipong Yodmongkol (Dean des College of Art, Media<br />
and Technology) sowie Dr. Napaporn Reeveerakul (Assoc. Dean for Research and International Relations<br />
<strong>am</strong> College of Art, Media and Technology der Chiang Mai Universität).<br />
Hier stehen den etwa 25.000 Studierenden<br />
mehr als 250 Studiengänge<br />
an 20 Fakultäten zur Auswahl.<br />
Besonders interessant für<br />
die HSHL-Studierenden: Hiervon<br />
sind zwei internationale Bachelor-<br />
und achtzehn internationale<br />
Master- und Promotionsstudiengänge,<br />
die in englischer Sprache<br />
abgehalten werden. Dies gilt für<br />
das College of Engineering, das in<br />
die Kooperation der beiden Hochschulen<br />
ebenso eingeplant ist wie<br />
das College of Arts, Media and<br />
Technology.<br />
Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld: „Eine<br />
Besonderheit unserer Hochschule<br />
ist, dass wir ein komplettes Semester<br />
für einen Praxis- oder Auslandsaufenthalt<br />
vorgesehen haben.<br />
Mit der Mahidol Universität<br />
und der Chiang Mai Universität<br />
schaffen wir Angebote an den<br />
Spitzen-Universitäten des Landes,<br />
die beide interessante Schwerpunkte<br />
im ingenieurwissenschaftlichen<br />
Bereich bieten.“