Untersuchungen zur Methode der ...
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KAPITEL 6.7: Die Zeitkonstante des Systems 161<br />
Allgemeiner faktorieller Ansatz<br />
Das Systemverhalten lÄa¼t sich schematisch wie in Abbildung 6.31 gezeigt darstellen.<br />
Dabei reprÄasentieren die einzelnen ÄUbertragungsfunktionen je eine Di®erentialglei-<br />
T Reaktor T Wand T Mantel T<br />
R(s)<br />
W(s)<br />
M(s)<br />
R WR WM M<br />
Abbildung 6.31: Schema <strong>zur</strong> Darstellung des WÄarmeÄuberganges an einem RÄuhrkesselreaktor<br />
chung <strong>der</strong> WÄarmeÄubertragung. Die ÄUbertragungsfunktion des Reaktors R(s) stellt<br />
den WÄarmeÄubergang in <strong>der</strong> laminaren Grenzschicht des Reaktors dar. Die ÄUbertra-<br />
gungsfunktion <strong>der</strong> Wand W (s) die WÄarmeleitung durch die Wand und die ÄUbertragungsfunktion<br />
des Mantels M(s) den WÄarmeÄubergang in <strong>der</strong> laminaren Grenzschicht<br />
des Mantels dar. Der gesamte WÄarmedurchgang mit <strong>der</strong> ÄUbertragungsfunktion G4(s)<br />
ergibt sich demnach zu:<br />
G4(s) = TR<br />
TM<br />
= R(s) ¢ W (s) ¢ M(s) = TR<br />
TwR<br />
¢ TwR<br />
TwM<br />
¢ TwM<br />
TM<br />
: (6.12)<br />
Die einzelnen ÄUbertragungsfunktionen lassen sich als VZ1-Glie<strong>der</strong>, d.h. Di®erentialgleichungen<br />
erster Ordnung darstellen. Mit <strong>der</strong> Annahme, da¼ alle VerstÄarkungs-<br />
faktoren identisch '1' sind, lÄa¼t sich die ÄUbertragungsfunktion in <strong>der</strong> Form:<br />
G4(s) =<br />
1<br />
¿reaktors + 1 ¢<br />
1<br />
¿wands + 1 ¢<br />
1<br />
¿mantels + 1<br />
(6.13)<br />
schreiben. Die Zeitkonstante <strong>der</strong> WÄarmeÄubertragung entsprechen den VerzÄogerungszeiten<br />
des Teilsystems. Diese ÄUbertragungsfunktion kann problemlos in den Zeitbe-<br />
reich transformiert werden. Bei einer Anpassung an den in Abbildung 6.30 dargestellten<br />
nÄaherungsweisen Temperatursprung ergaben sich die Werte:<br />
¿reaktor = 120 s<br />
¿wand = 5:35 s<br />
¿mantel = 20 s<br />
Die Zeitkonstante <strong>der</strong> Wand wurde zu ihrem vorher berechneten Wert gesetzt.